1. 9JFF - SS - Der Designer - K8


    Datum: 22.08.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: bythealienhuntsman

    ... beschwert, dass ihr Gang nicht weiblich genug ist!
    
    Das ist nicht weiter verwunderlich, da Sie nun mal ein Original männliches Becken hat. Ich habe mir aber gedacht, man könnte den Anzug als eine Art Unterstützung nutzen.
    
    Später kann man dieses Feature allerdings mehrfach vermarkten:
    
    * Als Gehhilfe für Querschnittsgelähmte
    
    * Im Militärischen- oder Sicherheits-Bereich, um einen Ohnmächtige aus einer Gefahrenzone zu bringen.
    
    * Im SM/Fetisch-Bereich um jemanden gegen seinen Willen, das bitte in Gänsefüßchen denken, zu bewegen.
    
    Also mehrere Fliegen mit einem Schlag."
    
    Ich nickte, vor allem das mit der Gehhilfe für Behinderte hatte seinen Wert. Das ließ sich sicherlich marketingtechnisch gut verkaufen und vielleicht stiegen sogar die Krankenkassen ein, was einen ziemlich interessanten Markt ergab.
    
    „Nun ist meine Idee nicht ganz so universell, aber immerhin ein interessantes Komfortfeature. Ich habe eben gemerkt, dass wenn jemand wieder befreit wird, der mit dem Anzug fixiert ist, dies binär passiert.
    
    Ich werde dafür fließende Übergänge einbauen, vielleicht sogar mit verschiedenen Kurven. Also linear, logarithmisch und exponentiell.
    
    Ich musste eben Annas Kopf festhalten, als ich die Fixierung des Halses gelöst habe. Ich hatte Angst das die Halsmuskeln kurzfristig überfordert gewesen wären, wenn sie den Kopf plötzlich wieder selber halten musste!"
    
    Hans nickte: „Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht, klasse!"
    
    Ich grinste verlegen und ging zu ...
    ... meinem Arbeitsplatz. Wir fanden praktisch zum selben Zeitpunkt die Stelle, wo man die entsprechenden Methoden in das System der Naniten einbauen konnte und jeder von uns fand sie für den anderen.
    
    Ich brauchte überraschend wenig Zeit die gewünschte Funktion einzubauen, ich nahm mir sogar die Zeit rudimentäre Unit-Tests zu bauen.
    
    Bei Hans schien es etwas anders auszusehen, er fluchte vor sich hin. Als ich auf seinen Monitor mit der Simulation sah, verstand ich sofort, was los war. Es war nun mal nicht einfach, eine ‚Idee' funktionieren zu lassen.
    
    So setzte ich mich zu ihm und wir überlegten, wie wir das Problem angehen könnten. Was sich als wesentlich größer herausstellte, als wir beide es vorhergesehen hatten.
    
    Wir fluchten und lachten synchron, während wir der Lösung keinen Millimeter näher kamen, zugleich hatte ich seit der Uni nicht mehr so viel Spaß bei meinem Job gehabt.
    
    „Hans, was hast du eigentlich als Basis für die Gehhilfe genutzt?", fragte ich, nachdem wir seit über einer Stunde gemeinsam in seinem Code herumgestochert hatten.
    
    Er schaute mich verwirrt an und das reichte mir als Antwort. Er war genial, wenn es um Sicherheit ging, aber bestehende APIs waren ihm ein Graus.
    
    Ich lachte, dann schaute ich auf die Uhr und wusste, dass ich mich wieder um Anna kümmern musste.
    
    „Das machen wir Morgen, ich schau mal, welche der Robotik-Lösungen am besten passt, während ich auf Lisa warte.
    
    Du machst am besten auch Feierabend, denn so wird das nichts und du ...