1. Thao II - Teil 08


    Datum: 11.08.2023, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Klumpen zu Thaos Staunen reaktionsschnell auf und warf ihn zurück, während Sören und Maga sich vielsagende Blicke zuwarfen. Für sie mochten die beiden Frauen aus der Stadt ganz in Ordnung sein, aber ein wenig plemplem waren sie halt auch.
    
    Margarete tischte für alle ein üppiges Frühstück auf. Wurst, Schinken, Schmalz, gebratenen Speck, alles von der ortseigenen Metzgerei fabriziert. Dazu eigene Milch, Eier, Pfannkuchen, selbst eingemachte Marmeladen und Konfitüren standen auf den Tisch. Sogar das Brot war von Mia gebacken worden, die still und introvertiert kaum ein Wort mit den anderen sprach.
    
    Thao hatte Margarete wegen Sören gefragt, der Junge war nämlich alles andere als eine Last für sie gewesen, sondern ein netter Begleiter, der hart arbeitete und sich auch sonst ihr gegenüber zurückgehalten und sehr umsichtig gezeigt hatte. Auch schien er ihr gegenüber so zurückhalten zu sein, weil er sich für seine Ausdrucksschwierigkeiten vor ihr schämte.
    
    Wie sie erfuhr, hatte er als Kind eine schwere Meningitis durchleiden müssen, die Folgen für die Entwicklung seines Lernverhaltens und Ausdrucksfähigkeit hatte.
    
    Mia dagegen wurde mit einer Trisomie21 geboren, litt aber unter verhältnismäßig geringen negativen Einflüssen dieses Syndroms und hatte sogar erfolgreich, trotz ihrer Einschränkungen, ihren Hauptschulabschluss absolviert. Sie war noch scheuer als Sören, neigte zu einem depressiven Verhalten, wie Thao von Margarete erfahren hatte, und hielt sich selbst, ständig ihre ...
    ... Behinderung vor. Wenn sie mit Ruth oder Romy über Partnerschaften sprach, so redete sie niemals von sich selbst, glaubte sie doch, dass sie eine solche, niemals erfahren würde.
    
    Thaos Blick blieb für einen Moment an Margaretes kleine, brünette Helferin haften. Sie sah normal aus, weder übermäßig hübsch, aber eben auch keineswegs unansehnlich. Eine normale Frau, die sicher etwas aus sich machen konnte, aber nicht an sich glauben wollte. Sie wird viele Grausamkeiten erfahren haben, in diesen Punkt dachte sie an Amelies Schicksal und deren Veränderung. Zum Positiven? Thao wusste es nicht. Amelie lebte jetzt vor allem für ihren beruflichen Erfolg und auch wenn sie einen netten Partner gefunden hatte, spielte dieser nur eine untergeordnete Rolle für sie.
    
    „Was ist los? Bist du im Delirium? Zu viel gearbeitet, was?"
    
    Thao schrak auf und grinste dann zu Xena rüber, die neben ihr saß.
    
    „Ich habe jetzt zumindest eine Ahnung, was hinter so ein Stück Wurst für Arbeit steckt. Werde daran denken, wenn ich sie mir aufs Brot lege."
    
    Margarete lächelte.
    
    „Irgendwann lohnt es sich vielleicht sogar mal für uns."
    
    Thao merkte auf.
    
    „Vielleicht?"
    
    Margarete nickte.
    
    „Wir haben teure Kredite aufgenommen um das alles hier aufzubauen und die nächsten fünfzehn Jahre haben wir damit zu tun diese zu bedienen. Passieren darf da nicht viel, sonst ist das alles hier von heute auf morgen vorbei."
    
    Thao sah Maga eindringlich an.
    
    „Aber du versuchst es zumindest und kämpfst, das ist ...
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