1. Stangenfieber


    Datum: 26.08.2023, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byandreanette69

    ... wieder so einer Art „Ganzkörperbewertung" mit gleichzeitigem „Fitnesstest durch Tanzen" unterzog. Genau wie vorhin verbarg er diese Blicke nicht, sondern lachte mich bei jeder gelungenen Tanzfigur immer wieder ganz offen und lobend an. Seine Hände applaudierten meinem Tanztalent genauso liebenswürdig, wie seine Mimik offensichtliches Wohlgefallen an meinem Aussehen ausdrückte.
    
    Wie sollte ich ihm da böse sein?
    
    Zumal ich solche halb frechen, halb anhimmelnden Blicke von Männern gewohnt war. Meistens, besonders wenn ich den Typ auch attraktiv fand, freute ich mich sogar darüber, dass nicht nur supersportliche Püppchen die männliche Aufmerksamkeit erregten. Mutti und ich waren von der Figur her eher diese Frauentypen wie diese süße blonde Schlagersängerin aus der Schweiz. Und wenn meine Haare nicht brünett, sondern blond wären, könnte ich beinahe als Schwester der hübschen Showbiene durchgehen. Es war von allen fraulichen Rundungen genügend da, aber auch nirgendwo wirklich zu viel. Obwohl ich keine Konfektionsgröße 36 tragen konnte, passten die Proportionen meines Körpers ziemlich gut -- sowohl in das Weltbild der meisten Männer als auch in meines. Ich könnte noch Jeans und T-Shirts anziehen ohne wie eine Presswurst auszusehen, aber wohler fühlte ich mich in lockerer fallenden, die Figur umspielenden, Kleidungsstücken. Sie brachten meine Formen ausreichend zur Geltung und vertuschten ein paar Pölsterchen. Seit dem medialen Erfolg meiner „Fast-Doppelgängerin", das gebe ich ...
    ... gerne zu, trug ich meine „naturgegebenen Pfündchen Reichhaltigkeit" noch ein bisschen selbstbewusster durch die Stadt.
    
    Momentan, mit Alex auf der Tanzfläche, freute ich mich zwar, dass ich ihm offensichtlich recht gut gefiel, dachte ich aber nicht wirklich intensiv darüber nach. Viel mehr hoffte ich, dass mein Benni sich endlich mit dem Alkohol bremsen würde, meine neue Bluse keine Schwitzflecken bekäme und die weiße Capri-Hose in der Disco-Beleuchtung nicht allzu transparent sei. Na wennschon, entspannte ich mich selbst, ist doch nur Alexander. Wenn der mich anschaut denkt er dabei vielleicht an irgendeine alte Frau oder so. Ich bin ja schließlich noch keine reife Legehenne, tat ich das Thema ab und freute mich am Tanz.
    
    Es dauerte wirklich lange bis Benni uns winkte. Wir gingen zu ihm und ich merkte deutlich, dass er an der Bar nicht nur Drinks geholt hatte. Da waren mindestens noch zwei, drei „untragbare Freunde" mit am Tresen gewesen, die folglich gleich an Ort und Stelle geleert werden mussten. Die „2 For 1 -- Zeit" war offenbar vorüber, denn Ben hatte nur zwei Bier mitgebracht. Das von mir gewünschte Wasser hatte er kulant durch ein Glas Hugo ersetzt. Verärgert nippte ich nur daran und dachte, dass es ja schon genug ist wenn Bennie sich zukippt. Alexander stand auf und ging an die Bar, war zwei Minuten später mit einer Doppelportion Wasser zurück. Ein Glas für mich, eines für ihn -- sein Bier ließ er stehen. Ich strahlte Alex dankend an, bedachte meinen Benjamin ...
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