1. es001 Ein ganz normaler Morgen...


    Datum: 26.08.2018, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Anonym

    Ein ganz normaler Morgen…
    
    „Papa, aufwachen, Du mußt mich fahren!“
    
    Ich drehte langsam meinen Kopf. Gerade hatte ich so schön geschlummert. Gemütlich auf meinem warmen Kuschelbett, während draußen der Regen gegen die Fensterscheibe prasselte.
    
    „Papaaaaa! Wach auf!“
    
    Ich blinzelte. Mein Sohn saß auf mir. Mein kleiner Sonnenschein. Und mein Quälgeist.
    
    „Guten Morgen, Tarek…“
    
    Ich war wie erschlagen, die Glieder schwach. Bis ein Uhr morgens gearbeitet. Wie immer in den letzten Tagen. Ich hatte immer viel zu viel zu erledigen. Warum hatte der Tag nicht 48 Stunden?
    
    „Guten Morgen, Papa. Steh jetzt auf, Du mußt mich fahren.“
    
    Ich drehte mich um, griff nach ihm. Einen Moment lang drückte ich ihn ganz fest an mich. Es ist schon ein Glück, so einen tollen Sohn zu haben. Aber auch anstrengend.
    
    „Hast Du den Bus verpaßt?“
    
    „Jaaa. Mama hat gesagt, Du sollst mich fahren.“
    
    „Okay, ich fahre Dich.“
    
    „Dann steh endlich auf.“
    
    Es war noch dunkel. Ein ganz normaler Morgen im November, Viertel nach Sieben.
    
    Fünf Minuten später war ich fertig. Schnell in die Klamotten von gestern gesprungen, im Vorübergehen den Mund gespült und raus. Wo ist mein Schlüssel? Nicht auf dem Board, nicht in der Hosentasche, nicht in der Jacke. Nachdenken, ruhig bleiben. Ach ja, gestern habe ich den Jungen mit dem Motorrad von der Schule abgeholt.
    
    Schnell in die Garage, Schlüssel steckt noch. Der Nachbarsjunge ist auch da, will mitfahren. Auch ein Trödler, wie mein Sohn.
    
    Eine ...
    ... Viertelstunde später war ich zurück. Der Frühstückstisch halb abgeräumt, der Geschirrspüler voll. Zwei Kerzen flackerten sanft auf dem Tisch. Ein Duft nach Orangen und Zimt ging von ihnen aus.
    
    Langsam stieg ich die Treppe nach oben. Die hölzernen Stufen knarzten ein wenig.
    
    Die Tür zum Badezimmer war geschlossen, aber ein Lichtstreifen schimmerte von unten durch. Ich mußte noch meine Zähne putzen. Dafür hatte ich vorhin keine Zeit gehabt.
    
    Sie stand am Waschbecken, wusch sich das Gesicht. Jeans und ein dünnes, weißes Shirt. Ich sah sie nur von hinten. Unter dem Hemdchen zeichnete sich nichts ab. Kein BH? Sie ging doch sonst nie ohne weg. Ich schaute genauer hin, stellte mich an ihre Seite. Sie duftete verführerisch.
    
    Als sie sich ein wenig drehte, konnte ich die Konturen ihrer Brüste unter dem dünnen Stoff ausmachen. Voll und fest, verführerisch. Und erregt. Kalt war es doch nicht. Die Brustwarzen zeichneten sich deutlich ab. Das hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.
    
    Hatte sie einen anderen? Vielleicht im Büro? Sie zog doch sonst immer einen Büstenhalter an, obwohl sie wußte, daß ich die Dinger nicht leiden kann.
    
    Es lag mir auf der Zunge, sie einfach zu fragen, doch es kam nicht über meine Lippen. Hätte ich wohl eine ehrliche Antwort bekommen?
    
    Je weiter wir uns voneinander entfernt hatten, desto mehr hatte sie Wert auf ihr Äußeres gelegt. Über eine Stunde brauchte sie jeden Morgen zum Zurechtmachen. Und in letzter Zeit zog sie wieder kurze Röcke und Strümpfe an, ...
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