1. London Calling 06


    Datum: 26.08.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byplusquamperfekt

    ... klasse drauf, das sollte kein Problem sein. Wir sind nur Freunde", gab ich ihr noch zu verstehen.
    
    Statt die Freitagnacht wie gewöhnlich im Pub zu beginnen, blieben wir zunächst zu Hause und machten uns für die Party fertig, um dann mit einem Taxi dorthin zu fahren. Da Sara beim Aufbauen und Dekorieren helfen würde, trafen wir sie erst dort. Wir hatten unsere Pillen schon vor unserer Abfahrt eingeworfen. Prompt wurde die Taxifahrt im letzten Drittel eine solche. Unerwartet früh spürte ich das unverwechselbare Kribbeln an meinem unteren Rücken, das die „Rushes" ankündigte.
    
    „Boah, es geht schon los. Kann ich mich bei dir anbucken?" fragte ich Maria, die mich zwar merkwürdig ansah, aber zustimmte. Während ich also die ersten heftigen Euphorieschübe erlebte, genoss ich ihre weiche, kuschlige Nähe, die unter anderem auch durch ihre Plüschjacke verursacht wurde, die mich zudem etwas kitzelte. Als wir schließlich auf der Party ankamen, waren wir beide schon jenseits von Gut und Böse.
    
    Die Whoop Whoops. Unvergleichlich und einzigartig unter all den Partys, von denen ich ja nun wirklich genügend frequentiert hatte. Sie fanden in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr statt und wurden im Wesentlichen von einem DJ namens Robert und seinen Freunden aufgezogen. Robert war aber zu dieser Zeit gerade im Knast , weil er für jemanden Pillen „gehalten" hatte und damit erwischt worden war.
    
    Die Atmosphäre, die man am besten als „familiär" beschreiben könnte, hatte damit zu tun, ...
    ... dass es wirklich eine geschlossene Gesellschaft war. Man konnte sich sicher fühlen, egal wie breit und abgeschwommen man war. Man hätte eine Rolle Geldscheine auf dem Tisch liegenlassen können; niemand hätte sie angerührt.
    
    Ich stellte Maria Sara vor, die uns dann zeigte, welche der witzigen Dekorationen von ihr stammten. Wir tanzten viel, wurden von Fremden umarmt und hatten einfach eine fantastische Nacht. Auch ich griff mir irgendwann Maria für einige Minuten und erlebte mit ihr dieses wunderbare Gefühl des Zeitstillstands mitten auf der Tanzfläche, während unsere engumschlungenen Körper und Seelen verschmolzen.
    
    Als gegen sechs Uhr morgens dann die Musik leiser gestellt wurde und die Lichter angingen, war es wie das Erwachen aus einem herrlichen, liebevollen und gemeinschaftlich geträumten Traum. Wir halfen zunächst den Veranstaltern noch ein wenig beim Abbauen. Ich fragte Sara, wie lange es wohl dauern würde, da Maria es etwas eiliger zu haben schien, nach Hause zu kommen.
    
    „Fahrt ihr schon mal vor, das zieht sich wahrscheinlich doch noch etwas. Ich nehme mir dann auch ein Taxi und komme in einer Stunde oder so nach."
    
    Wir kamen also zunächst alleine in meiner Wohnung an. Ich war noch immer gut vorn, hatte beim Tanzen auch ordentlich geschwitzt.
    
    „Ich spring als erstes unter die Dusche, ich bin ganz schön durchgeschwitzt. Oder willst du zuerst?"
    
    „Nee, später. Sag mal, glaubst du, dass Sara wirklich noch kommt?"
    
    Etwas verwundert sah ich sie an.
    
    „Ich denke ...
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