1. Fickfleisch Teil 14-15


    Datum: 31.08.2018, Kategorien: BDSM Autor: byUnfein

    ... es zwar sehr schade, aber ich möchte, dass Du glücklich wirst."
    
    Gudrun schaute sie überrascht an. Wo war das dumme Mädchen hin verschwunden? Hier saß eine nette, intelligente, einfühlsame Frau, die genau wie sie auch Probleme hatte, auch wenn diese anders gelagert waren. Und sie bot ihr ehrlich, so klang es zumindest, ihre Freundschaft an.
    
    Konnte sie ihr wirklich vertrauen? Oder wäre das blanke Naivität?
    
    Wenn sie an die Frauen dachte, die sie aus der Nachbarschaft und dem Tennisclub kannte, dann waren das eigentlich alles nur arrogante Zicken mit weniger Hirnmasse als Frösche.
    
    Als sie darüber nachdachte, stellte sie fest, dass sie noch nie eine wirkliche Freundin gehabt hatte. Höchstens Doreen damals in der Schule, aber die wohnte inzwischen in Schweden und sie hielten gerade noch so viel Kontakt, dass es für Glückwünsche reichte.
    
    Und hier bot ihr jemand die offene Hand. Jemand, der Arbeiten ging und sich selbstständig durch das Leben boxte, im Gegensatz zu all den verwöhnten Ziegen aus diesem Viertel, die sich nur von ihren Männern aushalten ließen. So wie sie selbst vor nicht allzu langer Zeit ...
    
    Und -- wer wusste, wer sonst als Nächstes bei ihnen auf der Matte stand?
    
    Sie beschloss, es zu wagen. Was hatte sie denn schon zu verlieren?
    
    „Knuddelst Du mich mal?", fragte sie leise.
    
    Stella riss die Augen auf und begann zu strahlen.
    
    „Ist das Dein Ernst? Komm´ her, meine Süße!"
    
    Sie sprang förmlich von ihrem Hocker herunter, flog Gudrun in die Arme ...
    ... und drückte sie, als wollte sie sie nie mehr loslassen. Dabei flüsterte sie ihr schluchzend ins Ohr:
    
    „Ich werde Dich niemals enttäuschen, Süße! Und mir Dein Vertrauen verdienen!"
    
    „Beste Freundinnen?"
    
    „Beste Freundinnen!"
    
    Es fühlte sich erstaunlich gut für Gudrun an, diese Worte auszusprechen. Ebenso wie die innige Umarmung.
    
    „Ehrlich? Mit Schwur und so?"
    
    Gudrun musste bei diesen Worten unwillkürlich lächeln.
    
    „Ja, auch mit Schwur, wenn Du das möchtest."
    
    „Okay! Ich fange an." Stella löste sich von ihr, schaute Gudrun tief in die Augen und intonierte feierlich, mit erhobener Hand:
    
    „Ich, Stella, schwöre hiermit, dass ich ab jetzt Deine beste Freundin bin. Ich werde immer aufrichtig zu Dir sein, Dein Vertrauen nie missbrauchen, alles mit Dir teilen, bis hin zu meinen tiefsten Geheimnissen und (sie kicherte) meinen perversesten Gelüsten, wenn Du es möchtest. Ich werde bis ans Ende meines Lebens als Gefährtin zu Dir stehen und an Deiner Seite sein, wann immer Du mich brauchst!"
    
    „Wow!" Gudrun war überwältigt. Wenn sie das wirklich Gesagte ernst meinte, dann war das gerade ja beinahe wie ein Eheversprechen.
    
    Ihr lief eine Gänsehaut über ihren Rücken.
    
    Aber nun war sie an der Reihe.
    
    Sie überlegte kurz, was sie sagen wollte, legte dann ihre Hand aufs Herz und erhob die Andere.
    
    „Ich, Gudrun, schwöre hiermit, von nun an Deine beste Freundin zu sein. Ich werde Dir gegenüber auch immer ehrlich sein, Dir mein Vertrauen schenken und werde Dein Vertrauen ...
«12...456...10»