Kreuzfahrt der Empfindungen Teil 01 - Sexgeschichten

Kreuzfahrt der Empfindungen Teil 01

... auf dem sich ein Joghurt und ein mit Wurst belegtes Brot befanden, und danach auf ihr Glas, in das sie sich vorbildlich stilles Wasser gefüllt hatte.

„Na und", sagte Fabian, nachdem er den Kuchen runtergeschluckt hatte, „ich hab trotzdem 'ne super Figur."

Jetzt war der Johannisbeerkuchen dran. Fabian brachte das Besteck in Gefechtsposition.

„Die Wege meines Stoffwechselns sind unergründlich", sagte er und wies mit dem Kinn auf seinen schlanken Oberkörper, bevor er sich die nächste Gabel in dem Mund schob. Der süße Geschmack der Beeren und des Gelees, in dem sie gefangen waren, erfüllte seinen Mund, der Teigboden dämpfte den Nachgeschmack ab und milderte ihn. Himmlisch.

Sarah lachte, dann sagte sie: „Naja, ich komme mit guter Ernährung auch auf meinen Körper klar, das gleicht sich wieder aus." Nun begann auch sie zu essen, und als sich Ulrike, ebenfalls mit voll beladenem Serviertablett, wieder zu ihnen gesellte, brachen die beiden gemeinsam bereits auf, um sich die nächste Fuhre zu holen.

Nach dem Essen besichtigten sie das Schiff. Neben unzähligen Restaurants und Sitzecken gab es ein Theater, das sich über drei Stockwerke erstreckte, mehrere Bars, einen Outdoor-Pool, eine Kunstgalerie, ein Shopping- sowie Fitnesscenter und viele Massage- oder Pflegesalons. Das ganze Boot war eine Kleinstadt, komprimiert und auf das wichtigste heruntergebrochen. Fabian wollte sich gar nicht erst vorstellen, welche Unsummen an Geld in das Boot hinein-, und welche ...

... Umweltschädigungen aus dem Boot herausflossen. Es war immer wieder erstaunlich, zu sehen, wie der Mensch wissentlich die Natur zerstörte, um ein bisschen Spaß zu haben. Es war zwar sowieso schon zu spät, da die Welt das nicht mehr lange mitmachen würde und sämtliche Gegenmaßnahmen höchstwahrscheinlich sinnlos waren, aber faszinierend fand er es trotzdem.

„Ich glaube, das werd ich mir mal näher anschauen", rief Ulrike und riss ihn so aus seinen Gedanken. Er drehte sich um und sah sie vor einem Informationsschild eines Yoga-Clubs stehen, für den die sich offensichtlich interessierte. Sie zeigte aufgeregt auf das Schild, hüpfte euphorisch auf und ab und überflog in Rekordzeit die Kursliste. Vor seinem inneren Auge begann Ulrike bereits zu sabbern.

„Der nächste Kurs ist in 20 Minuten, Dauer eineinhalb Stunden. Teilnahme kostenlos!", las sie ab. „Da werd ich mal reinschauen! Was macht ihr?"

„Ich schau mal noch weiter", antwortete Sarah, „vielleicht finde ich ein paar Souvenirs für meine Eltern, dann kann ich den Punkt gleich mal von meiner To-do-Liste streichen."

„Ich pflanz mich ins Zimmer, muss eh noch mein Zeug auspacken", log Fabian und plante seine nächsten Minuten allein.

„Alles klar, dann treffen wir uns in zwei Stunden auf dem Zimmer?", fragte Ulrike und legte den Kopf schief.

Fabian und Sarah nickten synchron. Ulrike ging in den Yoga-Club, während Fabian und Sarah weiter den Gang durch die verschiedenen anderen Shops liefen.

„Was willst du deinen Eltern ...