1. Manchmal kommt es anders als man denkt Teil 8


    Datum: 19.09.2018, Kategorien: Transen Erstes Mal Fetisch Autor: GerInMe

    Vorbemerkung:
    
    Geschichte ist inhaltlich aufeinander aufgebaut. Es kann auch sein, dass ich mit Rück- oder Vorblenden (Filmjargon) hantiere, also sollte man das mögen.) Auf meinem Profil kommt man also schnell an die anderen Teile. Mir wurde schon geschrieben, dass sie zu wenig Hardcore Teile haben, dann sollte man sie am Besten nicht lesen, aber es geht mir sogar mehr um die psychologische Komponente ohne auf Erotik zu verzichten.
    
    Ansonsten viel Spaß.
    
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    "Hast du schon den Frischkäse probiert?"
    
    "Ich? Äh, nein."
    
    "Probier doch mal. Das ist erste Sahne."
    
    Ich sah, wie sich meine Frau auf ihrem Mundwinkel hängengebliebene Quarkteilchen mit der Zungenspitze ableckte und kurze Zeit später erneut in das Brötchen biss.
    
    Mir war schlecht und alles um mich herum war undeutlich. Ich fühlte mich wie in Watte gepackt und sämtliche Denkversuche in das vorliegende Wochenende zu starten, scheiterten an einer unsagbaren Schwere.
    
    "Darf ich mich zu euch setzen?"
    
    Ich dämmerte noch und bekam nichts auf die Reihe.
    
    "Nein. Das darfst du nicht, verschwinde."
    
    Im selben Augenblick hörte ich einen Stuhl rutschen und jemand nahm Platz.
    
    Sie.
    
    Scheinbar ohne auf die Intervention meiner Frau zu hören, hob sie die Hand.
    
    "Kellner? bitte noch ein Gedeck. Ich frühstücke hier."
    
    Jetzt bemerkte ich wieder diesen Stimmfall, wie sie Kellner aussprach, so als ob eine ...
    ... Matriarchin das Dienstmädchen zum Appell antreibt, aber nicht unfreundlich, eher liebevoll bestimmt.
    
    "Gerhardt, hast du denn deiner Frau nicht erzählt, wie schön das Konzert gestern war und wir uns einig waren, dass die Bläserstimmen noch einiges zu üben hatten?"
    
    Mir blieb das Croissant im Hals stecken, was mich zu starkem Räuspern veranlasste.
    
    "Du warst mit der gemeinsam im Konzert?"
    
    "Äh ja, schon, zufällig."
    
    "Wir haben sogar noch einen Cocktail zu uns genommen."
    
    Und dabei grinste sie mit einem Augenaufschlag, den nur Frauen hinbekommen, die sich ihrer Wirkung bewusst sind.
    
    In den Augen meiner Frau konnte ich ein Blitzen aufblinken sehen und gleichzeitig hätte ich im Boden versinken mögen.
    
    Es war real und kein Traum gewesen und dennoch sah ich mich eher in der Figur des jungen Schauspielers wieder, wie hieß er noch gleich. Ja , Dustin Hoffman in der Reifeprüfung. Mein Erlebnis setzte nur noch eines drauf und war eben kein Film, sondern ernste Wirklichkeit.
    
    Die Watte wollte sich überhaupt nicht von mir lösen und ich hörte, wie die beiden Frauen anfingen in einen lockeren Small Talk zu geraten, als wenn sie gute Bekannte wären.
    
    "Ich hätte das nicht tun sollen, Liebes, dir den Vortrag zu versauen." schnitt sie den zurückliegenden Tag an.
    
    "Hast du nicht." erwiderte meine Frau.
    
    Ich verstand nur noch Bahnhof. Da sitzen zwei Menschen am Tisch, von denen man meinen könnte, sie wären Todfeinde und nun essen sie gemeinsam in Harmonie in der ...
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