1. Die (geilen) Geister, die ich rief


    Datum: 22.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byswriter

    Morgen war der große Tag. Der Tag, an dem er sich nach langem Zögern für immer(?) an einen Menschen binden würde. Karla hatte lange daran gearbeitet und ihn zu drängen versucht den letzten Schritt zu gehen. Paul hatte bis vor wenigen Jahren geglaubt, niemals in einer festen Beziehung zu leben, geschweige denn das Ja-Wort vor dem Traualtar auszusprechen. Er war ein junger Mann, der seinen Spaß im Leben hatte und dessen Sexualität erfüllend und abwechslungsreich war. Er hatte willige Frauen kennen und vögeln gelernt und hatte sich mit diesen lockeren Verhältnissen perfekt arrangiert. Dann war Karla in sein Leben getreten. Sie hatten sich über eine gemeinsame Bekannte kennengelernt und er war sofort an ihre interessiert gewesen. Allerdings ausschließlich im körperlichen Sinne und mit der Absicht sie ins Bett zu bekommen.
    
    Karla hatte ihm die kalte Schulter gezeigt und ihn abblitzen lassen, was nicht oft vorkam. Doch genau diese ablehnende Haltung hatte Pauls Ehrgeiz geweckt und er bemühte sich, Karlas Aufmerksamkeit zu wecken und sie von sich zu überzeugen. Da er in Sachen Charme nicht der unbegabteste welcher war konnte er sie zu einer Verabredung überreden und entgegen dem Verhalten seiner üblichen Dates war Karla nicht gewillt gewesen, mit ihm in die Kiste zu hüpfen. Also gut, dann musste er härtere Geschütze auffahren. Am nächsten Tag stand er mit einem Blumenstrauß vor Karlas Tür, was diese nicht sonderlich beeindruckte. Sie ließ ihn bewusst abblitzen, da sie wusste, was ...
    ... Paul für ein Typ war und welchen Ruf er hatte. Karla wollte keines seiner Betthäschen sein und hielt sich für zu schade für eine weitere Kerbe im Bettpfosten dieses Machos.
    
    Je länger Paul an ihr herumbaggerte umso mehr fühlte sie sich von seinem Auftreten geschmeichelt und eingenommen. Paul selber entwickelte unerwartete Gefühle ihr gegenüber, was ungewöhnlich war, denn seine üblichen Gefühle der Damenwelt gegenüber beschränkten sich in der Regel auf die Empfindungen in der Lendengegend, wenn sein Eroberungsfeldzug endlich von Erfolg gekrönt war. Mit Karla war es anders. Er mochte sie und ihre ablehnende Art. Sie war keine für ein schnelles Abenteuer und dies imponierte ihm. Er wollte sie von sich überzeugen. Sie sollte nicht glauben, dass er ausschließlich ein Arsch und Schürzenjäger war. Karla sollte ihn mögen und schätzen lernen und im Laufe der Zeit hatte er Erfolg und irgendwann war ihnen beiden klar, dass sie etwas füreinander empfanden und ihrer Zuneigung füreinander Ausdruck verleihen wollten.
    
    Nach rekordverdächtigen sechs Wochen schliefen sie das erste Mal miteinander, ein Zeitraum, in dem Paul üblicherweise drei bis vier flüchtige Eroberungen hinter sich brachte. Plötzlich waren sie ein Paar und redeten über eine gemeinsame Zukunft. Nach vier Monaten zogen sie in eine gemeinsame Wohnung und obwohl Paul mehrere Male kurz davor war, seine Partnerin zu hintergehen, riss er sich zusammen und blieb den weiblichen Versuchungen gegenüber resistent. Der Sex mit Karla ...
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