1. Verstoßen


    Datum: 22.09.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byGhostSong

    ... weit.
    
    Lledrith kannte den Hass, den die Menschen und allen voran ihre Oberflächencousins, die Elfen, gegen die Drow hegten und sie nahm es ihnen nicht übel. Die Schwachen hassten stets alles, was ihnen überlegen war und seinen rechtmäßigen Platz in der Welt einnahm.
    
    Nun gehörte sie jedoch nicht mehr zu den Starken, sie war eine Aussenseiterin, eine Verstoßene, ein Flüchtling. Gebrandmarkt mit ihrer schwarzen Haut und den schneeweißen Haaren war sie hier an der Oberfläche, diesem grässlichen Ort mit dem großen Loch an der Decke, welches man den Himmel nannte, Freiwild.
    
    Die Drow dankte ihrer Göttin Lolth für die Gnade, an den Jäger Jugal geraten zu sein, einem Mann, den sie mit körperlichen Diensten für ihre sichere Unterkunft fernab von neugierigen Blicken entlohnen konnte. Wäre sie nicht an ihn geraten, so wäre sie mit Sicherheit im Eis umgekommen, orientierungslos und verloren in den zerklüfteten Bergen des Grats der Welt.
    
    Lledrith zahlte ihm diese Schuld doppelt und dreifach zurück, indem sie dem Menschen nach und nach die dunklen, sexuellen Künste ihres Volkes zeigte. Nahm er sie zu beginn noch auf seine rohe, animalische Art, wie ein Hengst seine Stute bestieg, so fand er zunehmend Gefallen an den vollen, saugenden Lippen der Drow.
    
    Eines Tages, als der Jäger nach einem anstrengenden Tag in die Hütte zurückkehrte, wurde er bereits von der Dunkelelfin erwartet. Jagul staunte nicht schlecht, als er ihre neue Kleidung sah. Mithilfe ihrer Magie und einigen ...
    ... Nähkünsten hatte sich Lledrith aus den weichen Fellen und Pelzen, die überall in der Hütte zu finden waren, ein wildes, freizügiges und dennoch elegantes Kleidungsstück geschaffen, welches ihre prachtvollen Rundungen mehr betonte als es sie verbarg. Ihre Füße steckten in engen, eleganten Fellstiefeln, mit dezenten Absätzen, die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten.
    
    Eine Menschenfrau hätte diese Kleidng als unangebracht empfunden, schützte sie doch kaum vor der beissenden Kälte und war ihre freizügige Art entgegen jeder Sittlichkeit und jeden Anstandes. Doch für eine Drow, deren Modebewusstsein stets mit dem Zeigen ihrer nackten, makellosen Haut einherging und die sich wärmte, indem sie das Lager mit harten Männern teilte, war diese Kleidung genau richtig.
    
    Wieder fiel sein Blick auf ihre Brüste. Selbst für eine Drow waren Lledriths Busen besonders üppig und wohlgeformt, was durch ihren zierlichen, elfischen Körper zusätzlich ins Gewicht fiel. Hastig warf der Jäger seine Beute und seinen Speer in die Ecke und entledigte sich seiner Kleidung, während ihn die Drow dabei kühl beobachtete. Gerade, als er nackt vor ihr stand, nach ihren Busen griff und sie in Richtung des Bettes drückte, da hob sie mahnend den Zeigefinger und blickte ihm tief in die Augen.
    
    Unverzüglich stoppte der Mann seinen tierischen Angriff und sah sie abwartend an. Noch immer und zu vollem Recht hatte er eine gesunde Furcht vor der schwarzen, exotischen Schönheit, die seine Hände von ihrer Brust nahm, um ...
«12...789...14»