1. Der Kuss der Sukkubus


    Datum: 29.09.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byNevermore88

    ... entfernt, doch es hätten auch vierhundert sein können. Die Sukkubus stand zwischen ihm und der Tür. Ein Entkommen war unmöglich.
    
    „Was hast du dir bloß dabei gedacht, Menschling? Mich zu beschwören?"
    
    „Ich wollte dich gar nicht beschwören," stammelte Jacen. „Es war ein Fehler, ein unverzeihlicher Fehler."
    
    „Das stimmt," die Sukkubus nickte und warf einen Blick auf die Bannzirkel. „Einen Konios? Du hast Mut mein Junge, das muss ich dir lassen. Aber nicht wirklich clever. Und vor allem ist dir nicht aufgefallen, dass du das falsche Ritual verwendest. Allein deswegen hast du es verdient, dass ich mich an deinen Eingeweiden gütlich tue."
    
    Jacens Auge weiteten sich mit Schrecken. Das war sein Ende. Gegen diesen Dämon konnte er nicht bestehen. Er fiel auf seine Knie.
    
    „Oder vielleicht kann ich auch was anderes mit dir anfangen." Die Sukkubus war an Jacen herangetreten und hatte ihn an den Haaren gepackt. Sie zog den Kopf nach hinten, so dass er sie von unten ansah. „Wenn du ein gutes und williges Spielzeug bist, dann lass ich dich leben. Aber nur wenn ich zufrieden bin, verstanden?"
    
    Jacen nickte. Was blieb ihm auch anderes übrig?
    
    „Gut, dann fang an."
    
    Einen Moment lang wusste Jacen nicht, was er tun sollte. Doch dann realisierte er den Wunsch der Sukkubus. Sein Gesicht war auf Höhe ihres schwarzen Dreiecks, ideal um mit seiner Zunge ans Werk zu gehen.
    
    Einen Moment zögerte er noch, doch als er die Hand der Sukkubus in seinem Nacken spürte, neigte er seinen ...
    ... Kopf und platzierte einen ersten zögerlichen Kuss in den schwarzen Wald. Er tastete sich tiefer, seine Zunge erkundete unbekannte Gefilde. Dann hatte er jenen Punkt erreicht, der bei jeder anderen Frau, die Pforte zur Glückseligkeit bedeutete. Ob es hier für ihn die Pforte zur Hölle war? Er wusste es nicht und hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken. Stattdessen ließ er seine Zunge spielen und kostete das erste Mal von ihr.
    
    Erneut erfuhren seine Sinne etwas, was er noch nie erfahren hatte. Ihr Geschmack war süßer als Honig und zugleich Bitter. Sie schmeckte nach Früchten deren Namen er nicht kannte und doch, im Nachgeschmack meinte er Schwefel zu schmecken. Doch dies alles störte ihn nicht, denn insgesamt war der Geschmack himmlisch. Er ließ seine Hemmungen fallen und begann die Pflaume die ihm dargeboten wurde zu verwöhnen.
    
    Die Sukkubus seufzte leise, „nicht schlecht für einen Mensch. Mach so weiter und ich werde dich am Leben lassen. Vielleicht."
    
    Als Jacen dies hörte, verdoppelte er seine Anstrengungen. Bot all sein Wissen und Erfahrungen auf, die er mit den Dienstbotinnen im Haushalt seines Vaters und den Dirnen in Denelia hatte sammeln können. Und die Mühen schienen zu fruchten. Der Atem der Sukkubus ging schneller, ihr Griff in seinen Haaren verstärkte sich, hielt sein Gesicht fest zwischen ihren Beinen.
    
    Plötzlich spürte Jacen etwas, das sich seine Beine entlangtaste. Es hatte sich unter dem Saum seiner Robe durchgearbeitet und strich nun über seine ...
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