1. PARIS komplett


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Kunst, Autor: Anonym

    ... dritte Göttin Aphrodite sollte Verena spielen.
    
    Verena! Ein rotes Tuch für mich und Charlie!
    
    Verena, die Millionärstochter.
    
    Mit ihrem blöden aufgeblasenem Gummibusen und ihren blondierten Haaren
    
    hatte sie fast die ganze Schauspielschule soweit es die Männer betraf, im Griff.
    
    Jeden Morgen ließ sie sich in ihrem pinkfarbenen Bentley vorfahren
    
    und Jeder weiß: Sie bekommt immer jede Hauptrolle.
    
    Sie hat überhaupt kein Talent, Sie ist eine erbärmliche Stümperin!
    
    aber das Geld, das ihr Großvater mal seinen entrechteten Arbeitern aus den müden Knochen gesaugt hat, verschafft ihr jeden Vorteil, den sie haben will.
    
    Sie ist ein Vampir!
    
    Sie lebt vom Blut der ausgesaugten und geschundenen toten Proleten des 20.Jahrhunderts!
    
    Wir waren alle verschworen gegen Verena! Aber was kann man schon ausrichten gegen flüssige Millionen?
    
    Der Zufall kommt uns zu Hilfe
    
    Wir saßen wieder mal in unserer erwählten billigen Studentenkneipe und hatten einen Schoppen Rotwein vor uns. Ich die Katrin und Charlie, meine beste Freundin.
    
    Plötzlich blitzen bei Charlie die Augenlider auf: Du, Katrin, guck doch mal!
    
    Ist das nicht dieser HS, der Regisseur?
    
    Ich folgte ihrem Blick und tatsächlich: In der hintersten Ecke der Kneipe saß HS, der große HS! Ganz allein und einsam!
    
    He Katrin, was meinst du? Er hat uns doch Rollen gegeben. Warum sollen wir nicht mit ihm mal darüber reden können?
    
    Warum geht der in so eine billige Kneipe? Sucht der was? Wollen wir ...
    ... ihm nicht helfen?
    
    Charlie lacht.
    
    Ich zieh mir jetzt den Schlüpfer aus, und dann setze ich mich einfach zu ihm hin!
    
    Ich denke kurz darüber nach. Sie hat Recht! Jetzt ist die Gelegenheit!
    
    Also runter mit dem Schlüpfer und nachdem wir uns noch mal grinsend gegenseitig in die Augen blicken: Weg mit dem BH!
    
    Richtig spannend ist die Kunst, sich in einer voll besetzten Kneipe Schlüpfer und BH auszuziehen, ohne dass jemand es merkt! Aber es macht unheimlich großen Spaß!
    
    Ich habe jetzt nur noch mein kurzes Kleid an,
    
    oben mit dünnen Spaghetti-Trägern und sonst nichts als mein Negligé.
    
    Charlie hat noch weniger an.
    
    Nur ein dünner Gummistrang hält ihr mittellanges trägerfreies rosa Baumwoll-Shirt
    
    knapp über den Brustwarzen fest. Darunter ist sie jetzt völlig nackt.
    
    Du, Katrin, ist das nicht schön, das Gefühl, sag mal, ehrlich?
    
    Ja, Super! Ich möchte mir am liebsten auch noch den Rest ausziehen!
    
    Warte! Sonst ist es doch nicht mehr spannend und kribbelnd!
    
    Du Charlie, sag mal: machen wir uns nicht zu billig?
    
    Ach was, Katrin! Gegen Millionen kannst du nur ankämpfen, wenn du alles einsetzt, was du zu bieten hast! Und wir haben was zu bieten, ohne Silikon und ohne Million!
    
    Los, aufi gehts!
    
    Wir stehen von unserem Tisch auf und gehen nach hinten zu HS.
    
    Guten Abend, Herr Schönfelder, wir haben da ein paar Fragen, dürfen wir uns zu Ihnen setzen? So höflich sind wir seit 5 Jahren nicht mehr gewesen.
    
    Und damals waren wir noch anständig ...
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