1. Das Bankentrio und Ich 01


    Datum: 23.03.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byschlenzbert

    ... und ich hustete ... keuchend und kraftlos flüsterte ich: „Die Augen."
    
    „Scheiße!" schrie die eine auf dem Beifahrersitz.
    
    „Bitte, könnt ihr mir den Kabelbinder an meinen Händen aufschneiden?" bat ich sie. „Ich kriege in dieser Haltung langsam Krämpfe. Bitte, macht was ihr wollt, aber ich kann nicht mehr so liegen."
    
    „Das können wir nicht!" schrie mich die direkte Sitznachbarin an.
    
    „Bitte, es schmerzt so langsam so richtig." flehte ich und kniff die Augen zusammen, eine Träne glitzerte im nächtlichem Dämmerlicht.
    
    „Er heult. Ich glaube es nicht." sagte die jenige, welche neben mir saß.
    
    „Er hat Schmerzen, binde ihn los." sagte die Fahrerin. Die Bullen sind uns eh schon auf den Fersen und spätestens morgen werden sie uns haben, wenn uns keiner beisteht. Am Ende hilft er uns sogar noch?"
    
    Man kniff mir die Fessen mit einem Seitenschneider auf und endlich konnte ich mich wieder entkrampft strecken. „Wo sind wir gerade?" fragte ich.
    
    „Das werden wir dir auch gerade sagen, Idiot!" sagte die auf dem Beifahrersitz.
    
    „Ich kann keine Lösung finden, wenn alle aktuellen Fakten auf dem Tisch sind." sagte ich. „Ist das euch das denn nicht klar? Ok, dann würde ich euch raten, wenn die Polizei außer Reichweite ist, einen Schrottplatz anzusteuern und euer Auto in einer Schrottpresse verschrotten zu lassen." sagte ich und wieder bekam ich einen Schlag auf den Kopf. Der Schlag traf genau die Stelle, wo das Blut ausgetreten war und das schmerzte verflucht fies. Benommen fuhr ...
    ... ich fort und kämpfte um jedes weitere Wort, weil ich drauf und dran war unmächtig zu werden: „Kauft euch dann einen instandgesetzten Wagen, mit dem ihr die Flucht fortsetzt. Es ist nur wichtig, daß ihr einen Vorsprung von vielleicht 10 Minuten habt, damit ihr nicht beim Beseitigen eures Fahrzeugs erwischt werdet." Dann wurde ich langsam ohnmächtig und verlor das Bewußtsein.
    
    Als ich wach wurde, da holte man mich gerade aus dem Auto heraus und wir stiegen in ein anderes Auto. Es war ein 3-Türer, Marke Honda Civic. Sie hatten ihre Maskerade jetzt komplett abgelegt.
    
    „Ihr solltet sicher gehen, daß das Auto auch wirklich in die Schrottpresse kommt." sagte ich leise. „... sonst wird man es bestimmt innerhalb von 24 Stunden finden."
    
    „Du kommst dir wohl sehr schlau vor, was?" fragte die eine von ihnen, die neben mir saß und langes blondes Haar hatte.
    
    „Ich wäre jedenfalls mit Sonnenbrillen in die Bank eingebrochen, wenn ich versucht hätte die weibliche Figur vollständig zu maskieren, um vorzugeben ich sei ein Mann." erwiderte ich. „Wenn der Mini in der Presse war, dann habt ihr einen guten Vorsprung, weil man diesen nicht so schnell auf diesem Schrottplatz finden und somit zumindest nicht sofort nachfragen wird. Wenn ihr ihm noch 1000 Euro zahlt, dann wird er vielleicht sogar einige Zeit schweigen, daß er es merkwürdig fand einen so gut erhaltenen Mini in die Schrottpresse tun zu müssen. Denkt ihr nicht auch?"
    
    Die Fahrerin -- recht kurzes kastanienfarbenes Haar -- sagte: ...