1. Die Mutter meiner Freundin


    Datum: 31.10.2023, Kategorien: Erstes Mal Deine Geschichten Autor: GCMS

    Ich war noch ein Junger Mann, da verknallte ich mich in ein Mädchen in meiner Klasse. Sie war ein Jahr älter als ich. Viele Jungs schwärmten für sie, denn sie hatte, im Gegensatz zu den anderen Mädchen, schon eine ausgesprochen weibliche Figur. Annemarie hieß sie. Sie war in den sprachlichen Fächern gut, Englisch, Französisch und Deutsch, da war sie Spitzenklasse, aber in den Naturwissenschaften? Aua! Da war sie, vorsichtig ausgedrückt, unterdurchschnittlich. 
    
    Beim Sport galt sie ebenfalls als Niete, genau wie ich. Unser Sportpauker war Leichtathlet. Für ihn gab es nicht anderes als Laufen, Springen und vielleicht noch Kugelstoßen, auch im Sommer, wenn die anderen Schwimmen gingen, hetzte er uns durch die Sporthalle. Ich ging zu dieser Zeit in einen Boxclub und trainierte Ausdauer und Kraft. Aber immer hirnlos um die Halle wetzen, 10 Runden nur zum Aufwärmen? So ein Schwachsinn, dachte ich immer, obwohl ich konditionell in der ersten Reihe mitspielte. 
    Die Zensuren wurden von ihm immer nach Leistung vergeben. 100m Lauf, x-Sekunden eine 1, für je 10 Sekunden mehr eine Note Abzug. Ich bekam mit Ach und Krach eine vier. Ich war nicht schnell, sondern stark. Das war einfach nicht meine Sportart, aber das verstand dieser Affe nicht. Nur zu gern wäre ich einmal mit dem Affen, wie ich ihn nannte, für vier Runden in den Ring gestiegen.
    Annemarie sah das ähnlich, auch sie betrieb Kampfsport und war deshalb ebenfalls richtig fit. Sie trug einen schwarzen Gürtel in einer ...
    ... asiatischen Kampfsportart. Viele andere Schüler schworen darauf, dass unser Sportpauker, der beste sei den sie je hatten. Sei es drum.
    
    Zur Jahreshälfte standen wieder Klausuren an. Ich hatte ziemliches Herzklopfen, als ich an die nächste Deutschklausur dachte. Eine Bildinterpretation irgendeines schwachsinnigen Malers. Wow, was man sich da alles aus den Fingern saugen konnte und musste, das war für mich einfach nur Qual. Am liebsten hätte ich einfach nur „Schauderhaftes Geschmiere“ geschrieben und dann abgegeben. Ging leider nicht, so sülzte ich irgendwas zusammen, von dem ich glaubte, dass die Lehrerin das lesen wollte und nicht ohne ziemlich schwarzen Humor. Ich bekam tatsächlich eine 2, meine Gedanken seien ja so tiefgehend und meine Betrachtungsweise sei so anders, ich hätte den Maler und sein Gemälde völlig verstanden, darum sei es die zweitbeste Arbeit gewesen. Ich hätte beinahe laut losgelacht. 
    
    Ich freute mich regelrecht auf die nächste Physikklausur, die zwei Wochen später anstand. Da ging es um Fakten, nicht um dummes Gelaber. Das lag mir viel besser. In den Naturwissenschaften räumte ich immer die besten Zensuren ab, oft schon lange vor Abgabe. Anders war es bei Annemarie sie konnte im Hinblick auf Mathe und Physik schon wochenlang nicht richtig schlafen. Kurz nach der Deutschklausur, fragte mich Annemarie, ob ich ihr abends das anstehende Thema der Klausur erklären könnte. Warum nicht, sagte ich. Wir verabredeten uns für 18 Uhr bei ihr zu Hause. Ich war pünktlich da ...
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