1. AM


    Datum: 07.10.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus Autor: Anonym

    Vielleicht eine unpassende Geschichte, mag der eine oder andere denken. Ist auch schwer einzuordnen. Aber: Sie ist wahr. Und sie ist im Prozess des Entstehens.
    
    Im Februar lernten wir uns kennen. Sie stieg in meinen Bus, setzte sich gleich in die erste Reihe und keine 10 km weiter warn wir in eine angeregte Unterhaltung verwickelt. Das setzte sich die naechsten zwei Tage fort, da sass sie dann allerdings schon direkt hinter mir. Freitagmittag stieg sie aus, sagte \'Ciao\' und war weg. Angenehmes Mädchen, etwas verrückt zwar, extrem musikalisch und wissbegierig, einfach schön anzuschauen und lieb. Würde ich sie wiedersehen? Ich hatte ihr bewusst nicht meine Telefonnummer gegeben, ich wollte warten, bis sie wiederkäme. Irgendwann hätte sie ja wieder Blockunterricht. Das ganze Wochenende dachte ich an sie. Montagmorgen, kurz vor sieben fuhr ich wieder in die Haltestelle ein. Sie stand da. Ich liess mir Zeit beim Kontrollieren ihrer Fahrkarte, schaute genau nach ihrem Namen und Geburtsdatum. \'alles Gute zum Geburtstag nachträglich, AM\'. Sie hatte am Samstag ihren 17. Geburtstag gehabt. Artig bedankte sie sich, löste den Fahrschein für die Anschlussfahrt und nahm hinter mir Platz. \'Verdammt\', schoss es mir durch den Kopf. \'Sie ist zu jung, aber wäre jede Sünde wert.\' Ich bin fast 40 und sie noch keine 18. Das gibt Ärger. Wir unterhielten uns die ganze Woche weiter, immer in der Frueh, mittags musste sie meistens mit nem anderen Bus fahren. Freitagmittag packte ich meinen ...
    ... Mut zusammen und gab ihr nen Zettel mit meinen Telefonnummern und aeusserte die Bitte, dass man ja die Gespräche bei nem Kaffee oder Tee weiterfortführen könne. Sie schenkte mir beim Aussteigen ein Ferrero-Küsschen. Abends bekam ich die erste SMS von ihr. So ganz allgemein. UNd ich schrieb lyrisch zurück, dass ich ihren Atem noch in meinem Nacken spüre, ihre Stimme mir noch im Ohr klinge und sie noch gewaltig in meinem Kopf spuke. Sie schrieb zurück, dass sie selten so schöne SMS bekäme, ob ich eigentlich Gedichte schreibe und sie das Gefuehl habe, wir sollten mal zusammen singen. Mit einer Antwort liess ich mir bis zum nächsten Morgen Zeit. Um 4 stand ich auf, kochte Kaffee, schmierte Brote. Heute hätte ich eine SChi-Fahrt nach Österreich. Nebenher begann ich auf den Tasten meines Mobile zu tippen: \'Nur, wenn mich die Muse küsst, gelingts, das Wort zum Reim zu bringen. Sagt sie jedoch: \'Ich lass es sein\', so wird der Reim nicht rein. Keine Worte schwingen. Doch er hofft, sie weckt ihn auf - schläft das Lied in allen Dingen, die da fangen an zu singen, triffst Du nur den Ton. ... Ach! Das schrieb ein andrer schon! Na, dann werd ich mit Dir singen. Ich liebe es, den Tag mit Dichten zu beginnen. ;-)\' Um kurz vor 5 war ich fertig, schickte ihr die SMS und dann fuhr ich los. Kurz vor 8 wurde ihr die zugestellt, da machte sie ihr Mobile an. Und sie schrieb zurück, dass ich nie sagen solle, dass ich nicht verrückt sei. Ein paar SMS gingen hin und her, am Sonntagabend fragte sie ...
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