1. Eine Hütte in den Bergen


    Datum: 03.04.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: MarC

    ... nahm Marc seine Sachen, checkte aus und machte sich auf den Weg.
    
    Der Weg führte ihn direkt an einem kleinen Bach entlang. Nach einer Abbiegung nach rechts in einen Wald stieg der Weg langsam an.
    
    Hier war der Weg noch ein normaler Wanderweg, den auch jeder Tourist schnell finden würde. Noch war es recht früh, sodass Marc bis hierhin niemand begegnete.
    
    Der Inhaber hatte ihm geraten erstmal diesem Weg zu folgen bis zu einer touristisch genutzten Almhütte. Von dort ging es dann weiter, aber das sollte er sich von den Leuten dort nochmal genau zeigen lassen.
    
    Die Sonne stieg gerade über die Berggipfel und erhellte das satte Grün der Wiesen um ihn herum.
    
    Ein kleiner Bach schlängelte sich neben dem Wanderweg seinen Weg hinab ins Tal und untermalte alles mit einem ruhigen Plätschern.
    
    Marc kam gut voran und schon bald erreichte er die Almhütte. Noch war hier nichts los und die Bänke vor der Hütte waren frei.
    
    Die Tür stand bereits offen und er hörten von Drinnen betriebsame Geschäftigkeit. Er klopfte an die Tür, als er hereintrat um sich bemerkbar zu machen. "Hallo?"
    
    Da ihm niemand antwortete, folgte er dem Lärm und stand bald in der Küche. Eine Frau mittleren Alters rührte gerade einen Teig an und war ganz in die Arbeit versunken.
    
    Marc räusperte sich und wiederholte: "Hallo?"
    
    Die Frau ließ vor Schreck beinahe die Rührschüssel fallen, als sie ihn hörte und sich umdrehte. Sie feuerte einen Fluch auf bayerisch in seine Richtung. Doch dann hellte sich ihr ...
    ... Gesicht gleich wieder auf und sie sagte fröhlich: "Grüß Gott, was verschlägt dich denn in meine Küche?"
    
    Marc stellte sich vor und erklärte seine Situation. Über das Gesicht der Frau senkte sich ein Schleier der Trauer. "Ach, der arme Sepp. Der war so ein guter Mensch. Aber jetzt passt er von oben auf uns auf. Und du hast die Hütte geerbt? Na da sehen wir uns jetzt bestimmt öfter. Ich bin Magdalena."
    
    "Freut mich, Magdalena, ich bin Marc", stellte er sich vor und sie schüttelte ihm kräftig die Hand.
    
    "Mein Mann ist hier auch noch irgendwo unterwegs. Den lernst du dann noch kennen. Unsere Tochter Maria ist gerade nicht da. Aber die kommt dann auch bald", sagte Magdalena und führte ihn aus der Hütte.
    
    Sogleich bekam er die halbe Familiengeschichte zu hören und wie Sepp eigentlich immer dabei war. Marc wurde schon ganz schwindelig von den ganzen Namen, die ihm um die Ohren flogen.
    
    Da trat ein stämmiger Mann hinter der Hütte hervor und kam auf sie zu: "Ah, da bist du ja. Marc, das ist mein Mann Bernhard. Aber die meisten nennen ihn Hartl."
    
    Marc stellte sich vor und bevor er noch mehr sagen konnte, erklärte Magdalena bereits alles.
    
    Hartl sah ihn an, schlug ihm auf die Schulter und sagte etwas, was sicherlich nett gemeint war, aber Marc beim besten Willen nicht verstand. Er lächelte daher etwas schuldbewusst und fragte, ob ihm jemand den Weg zeigen oder zumindest beschreiben könnte.
    
    Hartl nickte und ging ohne ein weiteres Wort los. Marc beeilte sich ihm zu folgen ...
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