1. Der Prinz von Bel Hair


    Datum: 16.04.2024, Kategorien: Fetisch Autor: byGh0z

    ... Der Einstieg ins Gespräch wirkte bereits jetzt wie eine lustige Anekdote.
    
    "Naja, ehrlich gesagt hab ich mir erstmal gar nichts gedacht. Ich fand die Idee, einen Friseur im Freundeskreis zu haben, ganz geschickt."
    
    Jonas lachte. "Gut, das stimmt wohl. Ich hoffe, daran ändert meine Sexualität nichts."
    
    Sie deutete auf ihren Kopf. "Bei dem, was du da gezaubert hast, wäre ich wohl nicht ganz bei Trost, den Kontakt zu dir zu meiden."
    
    Jonas lächelte stolz. Nichts gefiel ihm besser, als wenn die Frauen seine Arbeit zu schätzen wussten.
    
    "Jederzeit", sagte er schließlich. "Nur allzu gern" ging es ihm durch den Kopf.
    
    Sie lachte. Sie war gerade im Begriff zu gehen, da wandte sie sich noch einmal an ihn.
    
    "Eines wäre mir noch wichtig: Ich weiß nicht, was du erwartest. Ich bin auf jeden Fall nicht auf der Suche nach einer Beziehung oder so...also wenn du in die Richtung was suchst...nur dass du es weißt."
    
    Jonas wusste nicht, ob das seine Intention war. In Anbetracht, dass ein loses Treffen mit einer anderen Frau sich in Teilen wie ein Verrat gegenüber Simone angefühlt hatte, war die Antwort auf die Frage, ob das seine Intention war, wohl nein. Auf der anderen Seite hatte Katja eine geradezu mystische Wirkung auf ihn, die sich nicht nur auf sexueller Ebene bemerkbar machte.
    
    "Keine Sorge. Ich suche einfach nur jemanden, mit dem ich auch außerhalb der Arbeit mal abhängen kann. Wobei sich das bei uns ja dann wohl überschneidet."
    
    Sie nickte erneut und schien mit ...
    ... seiner Antwort zufrieden.
    
    "Ich melde mich."
    
    9
    
    Zwischen Jonas und Katja enwtickelte sich schnell eine gute Chemie. Er verbrachte einige Abende mit ihr. Zwar verliefen diese weitgehend ereignislos und basierten auf einer platonischen Freundschaft, doch Jonas genoss die Zweisamkeit mit ihr. Er konnte sich erstaunlich gut mit ihr über die verschiedensten Themen unterhalten und half ihr gern damit, wenn sie wieder einmal mit etwas, das sie aus ihrer Arbeit mitgebracht hatte, strauchelte. Dabei hatte er das Gefühl, dass Katja auf seine Meinung großen Wert legte und ihn gerne mal als Sorgenfresser betrachtete. Er spürte, dass ihr gegenseitiges Interesse von mehr geprägt war.
    
    Für die Ausschweifungen mit Simone bedeutete das, dass diese weniger wurden oder sich hauptsächlich am Tag abspielten. Dabei wurde Jonas das Gefühl nicht los, dass Simone ihn für jedes Mal, das er sie vertröstete, mit selbigem bestrafte. Das bedeutete, dass auch sie ihm nun öfter den Laufpass gab. Es war die erste Phase an denen sie mehrere aufeinander folgende Tage keinen Sex hatten. Die Treffen mit Katja, und die mittlerweile realistische Chance darauf, dass sich daraus etwas entwickeln könnte, trösteten ihn darüber hinweg. Zeitgleich kehrte aber mit jedem Tag ohne Simone auch die Lust auf seine Chefin wieder zurück. Es war in gewisser Weise ein Balanceakt, den er bis dahin gut meisterte. Die Angst, an einem gewissen Punkt Farbe bekennen zu müssen, blieb aber nach wie vor. Er hatte sich wieder mit ...
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