1. Parkbank-Träumereien....


    Datum: 21.04.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Schwarz-Bunt

    ... ich ein paar Tage weg zum Strandurlaub. Wenn sie Lust haben, können sie ja wieder hierherkommen in genau einer Woche, gleiche Zeit. Ich lade sie ein und dann müssen sie mit mir Essen gehen. Vielleicht sollten sie aber vorher noch ins Nagelstudio gehen. Bis bald"! Ich nahm ihre Hand, drückte einen Kuss darauf, und wandte mich zum Gehen. Aus dem Augenwinkel nahm ich noch ihren sehr erstaunten Blick wahr. Würde sie kommen? Sie müsste auch psychische Probleme haben. Sie hatte abgeknabberte Fingernägel. Vielleicht würde sie es nicht glauben, aber sie war genau mein Typ Frau. Die fürs echte Leben.
    
    So recht glaubte ich ja nicht daran, aber ich ging natürlich trotzdem hin. Mittlerweile hatte das Wetter umgeschlagen und es zog ein Tiefdruckgebiet durch. Es war um einiges kälter geworden, und vor allem, es regnete. Kein Wolkenbruch, aber es war nicht zu knapp. Ich stand also da mit dem Schirm, und es kam - niemand. Nun, wir hatten keinen Ersatztermin ausgemacht, und hatten eigentlich nichts, außer diesem Ort, das Datum, und die Uhrzeit. Es war schon 20 Minuten über die Zeit. 10 würde ich noch warten. Da kam ein Bus. Ich sah sie aussteigen. Aufatmen. Es dauerte noch ein wenig, da sie noch eine Kreuzung überqueren musste mit zwei Ampeln. Die müssten wir später sicher noch mal überqueren, aber ich wollte unbedingt hier warten, genau am verabredeten Ort. Etwas außer Atem kam sie an und blieb einen guten Meter vor mir stehen. "Gott sei Dank, sie sind noch da. Ich hatte ...". "Einen ...
    ... Friseurtermin". "Woher wissen sie das"? "Das sieht man doch und es riecht noch ein wenig nach den Duftstoffen". "Ohh, schön, dass sie es bemerkt haben, er hatte das nie. Und ausgerechnet heute kam dieser blöde Bus ewig nicht! Mist, jetzt hab ich geflucht". "Kein Problem, man soll seine positiven oder negativen Gefühle auch mal rauslassen. Alles in sich hineinzufressen ist auch nicht die Lösung". "Da bin ich ja froh, dass sie so nachsichtig sind".
    
    "Wohin darf ich sie denn einladen? Es gibt die Wahl zwischen viel zu frühem Abendessen oder etwas zu spätem Kuchenessen". "Ohh, ich glaube, dann nehme ich lieber den Kuchen. Dann esse ich aber hinterher nichts mehr". "Prima. Wie man sieht, esse ich auch gerne Kuchen". "Und, wo gehen wir hin"? "Na dort drüben"! "Wie, da ist ein Cafe? Das kenne ich gar nicht, obwohl ich hier wohne"! "Ja, von außen klein und unscheinbar. Drinnen ist es aber viel größer, als man denkt. Ich glaube, wir sollten uns heute doch nicht vorher auf die Parkbank setzen und gleich hingehen, oder"? "Liebend gern"! Wir gingen über die Kreuzung. Gleich an der Ecke war das Cafe. Die Außenwerbung war kaum vorhanden und Außengastronomie gab es hier nicht, so dass man das Cafe wirklich schnell übersehen konnte. Ich war hier aber schon mehrfach. Wir schauten uns die Kuchentheke an, dann setzten wir uns hin. "Lass mich raten was du nimmst", sagte sie. "Oops, jetzt hab ich du gesagt". "Bitte, sag doch weiter du. Ich bin übrigens Sven". "Und ich Katarina. Du bist bestimmt ein ...
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