Die Schrecken der Sklaverei 03
Datum: 15.05.2024,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byWriteFantasy
... Gesprächsverlauf nicht gerechnet hatte. Welche Überraschungen hatte sein Vater noch für ihn parat?
Vereinbarungen dieser Art waren zwar weit verbreitet und waren ein probates Mittel, um Einfluss zu mehren oder Allianzen zu schmieden. Doch welchen Vorteil versprach sich sein Vater mit dieser Vermählung? Soweit er sich erinnerte, pflegte sein Vater keinen innigen Kontakt zu König Onkor. Gerüchten zu Folge, hätte sein Vater damals um die Hand von König Onkors Schwester angehalten, was dieser versuchte mit allen Mitteln zu verhindern. Sogar von einem Duell soll die Rede gewesen sein. Und doch schickt der König der Schwarzebene höchst selbst einen Botschafter, um an den Vertrag zu erinnern und nicht Lar Dekon. Ein erstaunliches Detail, sofern man den Gerüchten Glauben schenkte.
»Führ wahr.«, antworte der Botschafter mit einem grinsenden Gesicht, als hätte er mit dieser Frage gerechnet und holte beiläufig ein zusammengerolltes Pergament aus dem Tornister den er um seine Schulter trug.
Er versuchte, dem König das die Abschrift zu reichen, doch dieser stand stattdessen auf und sah gedankenversunken aus dem Fenster. Es hatte angefangen zu regnen, und Derelor beobachtete die einzelnen Tropfen, die an der Scheibe abperlten. Es wurde still im und nur das gelegentliche Knistern des Kaminfeuers war zu hören.
Für einen Moment hing Derelor seinen Gedanken hinterher, und bedachte den Botschafter eines flüchtigen Blickes.
Obon hatte zwar recht, dass damit die Suche nach einer ...
... Braut endete, doch standen diese Neuigkeiten konträr zu seinen eigenen Plänen. Sein Ziel war es schließlich Aruna zu seiner Königin zu nehmen und nicht irgendeine verwöhnte Königstochter, von der er noch nie etwas hörte. Zweifellos zwangen ihn diese neuen Umstände umgehend zu handeln.
»Falls sich eure Ausführungen bewahrheiten sollten, so wünsche ich, dass ihr mich umgehend bei König Onkor ankündigt. Wir haben einiges zu bereden.«, sagte Derelor zum Botschafter gewandt.
Wenige Wochen später brach der König mit einem Tross von Bediensteten, bewacht von seiner Leibgarde - unter dem Kommando von Bratak, in Richtung des Königreichs von König Onkor auf.
Es lag eine lange Reise vor ihnen und mit etwas Glück kamen sie an, bevor der erste Schnee die Passage zur Schwarzebene unpassierbar machte.
»Hätte ich gewusst dass diese Reise so beschwerlich ist, hätte ich meinen Arsch ebenfalls in einer so feinen Kutsche gebettet.«, raunte Bratak in Richtung Derelor, der ihn aus dem kleinen Kutschenfenster nur mit einem dümmlichen Grinsen bedachte.
»Beruhige dich. Im Gegensatz zu den Einsätzen die du für meinen Vater erledigt hast, müsste dass hier die reinste Erholung für dich sein. Dir es es offenbar einwas nicht klar. Wenn mir etwas zustößt, wer kommt dann für deine auschweifenden Gelage auf? Von daher solltest du mir dankbar sein, die Verantwortung für meine Sicherheit tragen zu dürfen.«, antworte Derelor mit einem entwaffnenden Lächeln.
»Pah. Welche Gelage? Wir sind seit ...