Osterei Suchen
Datum: 11.10.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bybongo61
... mir sein.
Jetzt musste ich wirklich lachen. Nicht nur wegen der Mühe, die sie sich gemacht hatte, mir eine Nachricht in Versform zu schreiben. Auch weil sie tatsächlich anscheinend für mich ein kleines Osternest versteckt hatte. Naja, sie hatte wohl gedacht, in jedem Mann steckt ein kleines Kind. Trotzdem fand ich es irgendwie süß. Aber was mir besonders gefiel, war der letzte Satz. Wenn ich es richtig interpretierte, konnten wir doch gemeinsam frühstücken -- danach!
Aber zuerst sollte ich also dieses dämliche Osterei suchen. Aber das war wieder typisch meine Frau Pia. Sie hatte wirklich den Schalk im Nacken und sie schaffte es immer wieder, mit ihren unvorhersehbaren Aktionen das gemeinsame Leben aufzupeppen. Und das hatte sie nun mit Sicherheit erneut geschafft. Also würde ich auch mitspielen, auch um ihr eine Freude zu machen.
Aber wo sollte ich zu suchen beginnen? Ich überlegte, wo sie es denn versteckt haben könnte. Am wahrscheinlichsten war es wohl im Keller in meiner Werkstatt. Erstens war das „mein" Raum und zweites gab es dort genug Versteckmöglichkeiten. Also machte ich mich auf in den Keller. Aber als ich dir Türe zu meiner Bastelwerkstatt öffnete, schien alles beim Alten. Keine auffälligen offenen Schubläden oder sonstige verräterische Spuren. Mit zusammengekniffenen Augen wandte ich meinen Kopf in alle Richtungen, um vielleicht doch etwas zu sehen, was mich auf die Spur bringen könnte. Und da, tatsächlich: Ich hatte gestern noch einige Bretter mit der ...
... Oberfräse bearbeitet und die Maschine lag nun genau auf der anderen Seite des Arbeitstisches, wo ich sie gestern abgelegt hatte. Ich war mir sicher, dass ich sie links an der Schachtel mit den Fräsköpfen gelegt hatte und jetzt lag sie genau auf der anderen Seite. Aber konnte man da ein Osternest oder ein Ei verstecken? Trotzdem ging ich zum Arbeitstisch hinüber um nach irgendetwas zu suchen, was mich weiter bringen könnte. Ich wollte schon aufgeben, als mir dann doch etwas ins Auge stach, was unter der Fräserschachtel hervor lugte. Als ich danach griff, fand ich erneut ein Kuvert mit Pia´s Schrift:
„Dachte, dass Du zuerst in den Keller gehst!", stand dort erneut mit krakeliger Schrift.
Ja, nach 20 Jahren Ehe kennt man sich sehr gut!
Grinsend riss ich einfach das Kuvert auf um wieder, wie in der Küche, einen Zettel zu finden:
Hab wohl gedacht, dass du im Keller suchst
Und hoff, dass du den Misserfolg nicht gleich verfluchst
Versteckt ist´s aber doch in den oberen Mauern
Doch ist´s verdeckt mit einem Tuch
Drum Liebling dort auch such
Doch wird´s, wennst Du´s nicht findst, wohl irgendwann versauern
„Haha" machte ich. Das konnte ja lustig werden! Doch noch wollte ich nicht zum Spielverderber werden und überlegte weiter:
„..doch in den oberen Mauern": also wohl doch im Haus.
„verdeckt mit einem Tuch": Hatte sie es nach alter Elternmanier im Kleiderschrank versteckt? Jetzt fiel mir ein, dass sie mir mal erzählt hatte, dass ihre Eltern das Osternest ...