1. Das Weihnachtsdesaster (1/3)


    Datum: 18.06.2024, Kategorien: Ehebruch Autor: Schwarz-Bunt

    ... Zeitschriften und Schwiegermutter unterhielt sich mit meiner Frau in der Küche, welche die anderen Vorbereitungen machte, die Beilagen, den Salat.
    
    Ich war mir dem Tischdecken fertig, da klingelte das Handy meiner Frau. Ich brachte es ihr. "Oh, Hallo Irene." <quäkquäkquäk>. "Nein, sie sind da. Wie immer zu Weihnachten. <quäkquäkquäk>. "Was? Nein, haben wir nicht gekündigt. Wieso?" <quäkquäkquäk>. "Nicht? Aha. Nee, ich lass den mal nachschauen!" <quäkquäkquäk>. "Nein, uns geht's gut. Und selbst?" Das hätte meine Frau besser nicht fragen sollen, denn jetzt folgte ein endlos langer Monolog, für den Irene bekannt war. "Na, denn mal gute Besserung und frohe Weihnachten." <quäkquäkquäk>. Meine Frau legte auf. "Irene wird an der Hüfte operiert in drei Wochen. Und du sollst mal das Telefon nachschauen. Das klingelt nicht mehr, hat Irene gesagt."
    
    "Gleich?"
    
    "Natürlich gleich!"
    
    Ich schaute mir das an. Und entdeckte gleich den Fehler. Das Steckernetzteil war aus der Steckdose gerutscht. Bestimmt beim Staubsaugen. Ich steckte es wieder rein. Das Telefon piepte. Aha, drei Nachrichten auf dem Netz AB. Ich wollte schon abhören, da kam meine Frau rein. "Mach mal bitte das Glas auf!" Ich ging in die Küche. Statt mir hörte jetzt meine Frau den AB ab.
    
    "Drei neue Nachrichten. Nachricht eins", hörte ich die monotone Stimme der AB-Frau. "17.12., 22:35. Hallo Du, Freya hier. Du, es tut mir leid wegen unseres Streits gestern. Also unserer Meinungsverschiedenheit. Ich hab schon ...
    ... wieder Sehnsucht nach dir. (die Stimme kicherte). Und nach deinem Ding natürlich auch (wieder kichern). Komm doch nochmal vorbei. Wenn's geht noch diese Woche, du weißt ja. (die Stimme kicherte wieder). Ich liebe dich und küsse dich und ... du weißt schon was (wieder kicherte die Stimme). Freya."
    
    Was war das denn jetzt?", fragte meine Frau.
    
    "Nachricht zwei, 19.12.., 23:05. Hi, nochmal Freya. Wo steckst du denn .. du weißt doch! Nur noch heute und morgen. Es brennt, du weißt schon wo, Freya."
    
    "Nachricht drei, 22.12., 12.35. Hier Irene. Was ist denn mit eurem Anschluss los? Immer geht keiner ran. Meldet euch mal. Tschüss Irene. Piep. Ende der Nachrichten." Mir schwante schon, dass da jetzt nichts Gutes folgen würde, aber es hatte keinen Sinn, das hinauszuzögern. Ich ging ins Wohnzimmer zurück.
    
    "Wer ist Freya?", fragte meine Frau mit Nachdruck. Meine Schwiegermutter fragte auch, aber nur mit den Augen.
    
    "Weiß nicht. Kenne keine Freya."
    
    "Und warum ruft die hier an?"
    
    "Keine Ahnung. Ich kenne keine Freya und ich hab auch nicht drum gebeten!"
    
    "Nun tu mal nicht so! Die Stimme kenne ich doch irgendwie ..."
    
    "Ich kenne die wirklich nicht!" Ich wurde jetzt ziemlich laut, da ich in Bedrängnis war, und zwar unschuldig.
    
    "Aber das war doch ziemlich eindeutig, was die wollte!"
    
    "ICH WEISS ES NICHT!"
    
    "Wo warst du da eigentlich?", fragte jetzt meine Frau.
    
    "Wann denn?"
    
    "Na, am 16.12.!"
    
    "Na da war ich hier. Weißt du doch!"
    
    "Nee, da warst du auch mal ...
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