1. Das Bett mit dem Klock


    Datum: 23.06.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: bybeyond40

    ... damit auf dem Land nicht, ein Effekt, mit dem ich so nicht gerechnet hatte.
    
    Schon nach einer Woche aktivierte ich meinen zweiten Laptop, den ich eigentlich nur zur Sicherheit mitgenommen hatte, die erforderlichen Applikationen hatte sich Lien ruckzuck angeeignet, und wir konnten Hand in Hand damit arbeiten.
    
    Das alles hatte zur Folge, dass ich mit meinem Arbeitspensum, das für einen Zeitraum von 8 Wochen geplant war, bereits zu Beginn der 5. Woche durch war, und wir aufstocken konnten.
    
    Mein Chef in der Schweiz war total begeistert, und er unterbreitete mir bei einer unserer abendlichen TelKos eine Idee, die weitreichende Folgen haben sollte.
    
    Er hatte lange überlegt und kalkuliert und kam dann letztlich zu folgendem Entschluss:
    
    Lien bekommt eine Festanstellung und wird nach der Pilotphase gemeinsam mit mir das komplette Vorhaben in Vietnam auf Dauer leiten, neben der Planung und weiterem Ausbau dann eben auch den Wirkbetrieb mit allem, was dazu gehört.
    
    Ich war zuerst sprachlos. Das war urplötzlich eine völlig neue unerwartete Perspektive, und es sollte an diesem denkwürdigen Abend nicht die einzige sein.
    
    Lien merkte an meiner Reaktion während der TelKo, dass irgendwas passiert sein musste und fragte nach.
    
    Ich wusste erst nicht, wie sie reagieren würde -- Festeinstellung in unserer Firma, die Schweiz ist ein Hochlohnland, ihre Bezahlung zur Zeit erfolgte durch die Bezirksregierung, ich hatte keine Ahnung, was sie da bekommt, aber das war sicherlich nur ...
    ... ein winziger Bruchteil dessen, was sie dann zukünftig verdienen würde, wenn sie das Angebot annimmt.
    
    Ganz behutsam erklärte ich ihr die Ideen meines Chefs, ohne zu wissen, wie das bei ihr ankommt.
    
    Und sie reagierte erst einmal gar nicht. Sie brauchte eine ganze Weile, um alles sacken zu lassen. Letztlich wäre das ein fundamentaler Einschnitt in ihr bisheriges Leben.
    
    Und dann gab es diesen ganz kurzen Dialog, der auch mein Leben endgültig aus den Angeln hob und komplett auf den Kopf stellte.
    
    Und ich war überrascht darüber, dass der finanzielle Aspekt bei Liens Überlegungen zu diesem Zeitpunkt keinerlei Rolle spielte.
    
    Sie schaute mir lange in die Augen und sagte dann ganz leise:
    
    „Das wird aber schwierig."
    
    „Wieso..?" Ich hing an ihren Lippen, mir schlug das Herz bis zum Hals.
    
    „Ich weiß nicht, ob du das verstehen wirst. Meine Familie hat kein Problem damit, dass ich eine begrenzte Zeit lang mit einem Mann lebe und auch mit ihm ins Bett gehe. Das ist eine merkwürdige Form der Gastfreundschaft, für euch eher konservative Schweizer ist das sicherlich schwer nachzuvollziehen."
    
    Lien machte eine längere Pause und dachte nach.
    
    Dann lachte sie und fuhr fort:
    
    „Wenn das dann aber für länger... also ohne zeitliches Limit sein soll, werden sie bestimmt darauf drängen, dass wir heiraten..."
    
    Plötzlich erstarb ihr Lachen und sie schaute mich mit feucht werdenden Augen an. Ich begriff sofort, was das zu bedeuten hatte.
    
    Ich weiß nicht, wie lange wir uns so ...
«1...345...15»