1. Kometenhaft 39


    Datum: 25.06.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byBerndBreadt

    ... leicht peinlich berührt.
    
    "Und was hast du gestern im Park mit mir gemacht?", hakte ich jetzt ein und ein leichtes Erröten huschte durch Vanessas Gesicht, "War das Absicht, oder unterbewusst? Und was war mit den Leuten um uns herum?". "Das... äääh... war durch deine Hose verdeckt!", versuchte sie sich schnell zu verteidigen, aber so ganz hat das nicht geklappt.
    
    Sind wir noch Herr über unseren eigenen Körper? Passiert das noch öfter? Oder war das nur ein Ausrutscher, oder eine belanglose Gelegenheit für die Allochondrien?
    
    Eine ganze Zeit lang diskutierten wir noch über den Vorfall und ich konnte Vanessa glaubhaft vermitteln, dass das unbewusst war. Sie spürte wohl auch, dass ich danach einigermaßen verunsichert war, aber es wurde gleich besser, als sie dicht an mich heranrückte, und wir die Arme umeinander legen konnten.
    
    Mareike war währenddessen noch immer im siebten Himmel. Verträumt lehnte sie sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter.
    
    Das war das "Eigentlich". Der Rest des Besuches war dann wirklich nur noch ein einfacher Freibadaufenthalt mit planschen, wieder in der Sonne aufwärmen, quasseln, lachen, naschen und auch ein bisschen schmusen. Ich habe währenddessen noch versucht, aus ihnen herauszubekommen, was da letzte Woche Alles zwischen ihnen abgelaufen ist, und was die ganze Geheimniskrämerei sollte, aber die Vier hielten total dicht. Nicht das kleinste Wörtchen war aus ihnen herauszubekommen. Vanessa versprach mir jedoch ein kleines ...
    ... "Echtzeitevent": sie und Mareike wollten mir in der Mittagspause in der Mensa an jedem Wochentag erzählen, was sich genau eine Woche zuvor ereignet hatte. Vanessa wollte so die kommende Woche für uns ein wenig aufpeppen und mich bis zum Wochenende wieder ordentlich anheizen. Na da bin ich mal gespannt.
    
    Bald schon war es kurz vor Acht und wir mussten den Rückweg antreten.
    
    Oh, Eins hätte ich beinahe vergessen: Bevor wir das erste Mal ins Wasser gingen, sollte ich Mareike ihr Halsband abnehmen, und es ihr auch nachher wieder anlegen. Sie meinte, wir sollten eine siebte Regel einführen: ihr sollte es nicht erlaubt sein, das Zeichen ihrer Dienerschaft an- oder abzulegen. Das sei das Privileg ihrer Herrschaften.
    
    Vanessa sah sie gleich wieder kritisch an, aber Andrea unterstützte: "Das ist eigentlich eine ganz nette Idee.". Sie meinte, dass Mareike zum einen Recht hätte, und zum Anderen könnten wir so immer wieder aufs Neue einen kleinen Teil ihrer Annahme als Dienerin nachvollziehen. Daraufhin hat auch Vanessa nachgegeben. Also Regel 7: Das Halsband der Dienerin darf von ihr weder abgenommen, noch angelegt werden. Dies ist das Privileg ihrer Herrschaften.
    
    Man könnte jetzt glauben, dass das eine Strafe, oder eine Belastung für sie sein sollte. Aber die Art und Weise, wie sie es aufnahm, abgesehen davon, dass es ihr eigener Vorschlag war, war voller Stolz und Freude.
    
    Inzwischen ist es fast Zehn. Ja, nach dem Abendessen habe ich mich gleich an mein Laptop gesetzt, um das hier zu ...