1. Hochzeitsreise zu dritt


    Datum: 02.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: Dimension Dom

    ... hingebungsvoll bis devot. Damit erreichte Gaby jenes Gleichgewicht, das sie benötigte. Deshalb schlief sie - geschützt von beiden Seiten - in der Mitte.
    
    Ein größeres Bett anzuschaffen und Schlafplätze zuzuteilen war ein handfestes, zugleich leicht lösbares Problem. Unsere Beziehung hatte aber auch abstrakte Herausforderungen zu meistern. Wir mussten für uns selbst definieren, was wir da eigentlich lebten, wie wir uns liebten, in welcher Verbindung wir uns überhaupt befanden. Bewusst wurde es uns an unserem Hochzeitstag, also am Jahrestag der Vermählung von Anna und mir. Selbstverständlich hatten wir bislang immer "unseren Tag" gefeiert, doch da nun Gaby mit an Bord war, waren wir unschlüssig. Zu zweit konnten wir es nicht mehr feiern, wir wollten ja Gaby nicht ausgrenzen. Doch zu dritt etwas zu feiern, an dem nur zwei teilgenommen hatten? Anna und ich schämten uns schon fast und planten lieber gar nichts. Doch Gaby war da ganz anderer Meinung.
    
    Sie gratulierte uns mit einem großen Strauß roter Rosen und überraschte uns mit einem schönen Abendessen, wobei sie sich so süß und ehrlich über unsere Liebe freute, dass wir dahinschmolzen. Anna und ich waren zuerst irritiert, wir wollten ja sensibel sein, niemanden ausschließen, immer alles zu dritt machen. Und da grenzte sie sich sozusagen selbst aus, indem sie ein Ereignis feierte, an dem sie nicht teilhatte? Doch ihre Antwort war logisch und bezaubernd zugleich: "Weil damit alles begann." Gefeiert hatten wir diesen Tag ...
    ... schließlich zu dritt und seitdem feierten wir zwei Hochzeitstage im Jahr. Von diesen beiden Hochzeiten war eine leider in keiner Weise rechtskräftig, weshalb Gaby meinen Namen offiziell nicht annehmen konnte. Ein Antrag auf Namensänderung wurde vom Amt mangels wichtigem Grund abgelehnt, ein Anwalt wurde vergeblich beauftragt, um eine Gesetzeslücke zu finden. Ich persönlich hatte keine Probleme damit, es war nur ein einfacher Familienname, noch dazu eine recht häufige. Doch aus Gaby lockte dies depressionsähnliche Emotionen hervor, sie wünschte sich eine äußerlich erkennbare Manifestation unserer Liebe und pfiff auf Konventionen und Regelungen. So benutzte sie meinen Nachnamen, wo sie nur konnte, und blieb nur dann bei ihrem Mädchennamen, wenn es rechtlich unabdingbar war. Ach ja, wenn sie sich mit meinem bzw. mit unserem Nachnamen vorstellte, hatte sie einen anderen Ton, als wenn sie ihren Mädchennamen aussprach. Ihre Stimme war dann lieblicher.
    
    Auf ein ähnliches Problem stießen wir, als wir Gaby in das bereits existierende Partnerkonto miteinbeziehen wollten. Die Bankangestellte schaute uns an als wären wir Außerirdische, ein Partnerkonto gäbe es nur für zwei. Wir mussten also eine der wenigen Banken finden, die ein Gemeinschaftskonto für drei oder mehr anboten. Es war weder schwer noch kompliziert, führte uns jedoch erneut die Grenzen von Polyamorie vor Augen.
    
    Namen führten auch bei unseren Kindern zu zwischenzeitlichen Turbulenzen. Anfangs nannte jedes Mädel seine ...
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