1. Böses Mädchen


    Datum: 12.07.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Lovable bad Guy

    ... Wir prosten uns zu und trinken einen Schluck. Schweigen.
    
    "Wie wird es mit uns weitergehen?" Annes Frage steht im Raum. Ich bin immer noch so ratlos wie in der Firma. Eigentlich widerspricht alles, was nach der Spontanparty passiert ist, meinen Grundsätzen, daran hat sich nichts geändert. Gedankenverloren streichle ich über Annes Oberschenkel. "Ich würde alles, was heute zwischen uns vorgegangen ist, erst mal mit der nötigen Diskretion behandeln", unterbricht Anne die Stille. "Ich möchte nicht, dass Gerüchte entstehen. Schließlich bist du, nicht nur optisch und sexuell, eine potenziell gute Partie. Du weißt, wie schnell da dumme Sprüche kommen können." Aus ganz unterschiedlichen Gründen sind wir letztlich zum gleichen Ergebnis gelangt.
    
    Um gar nicht erst in die Versuchung zu kommen, doch zusammen zur Firma zu fahren, beschließen wir, die Nacht getrennt zu verbringen. Bevor ich gehe, nutze ich die Dusche bei Anne. Als ich aus dem Bad komme, hat sie sich bequeme Freizeitkleidung angezogen und sitzt in ihrer Küche. Ein sportliches Top und Leggins sorgen dafür, dass ich meine Finger nicht bei mir lassen kann und sie an mich ziehe. Die Hände gehen auf Wanderschaft, ich genieße ihren Körper. Aber bevor es zu weitergehenden Aktivitäten kommt, reiße ich mich los und verabschiede mich.
    
    Zu Hause angekommen merke ich, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Der anstrengende Tag mit der Anspannung wegen des Kundenbesuchs und die anschließenden "sportlichen" Betätigungen mit Anne ...
    ... haben mich geschafft. Relativ früh gehe ich ins Bett und falle in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    
    Als ich kurz vorm Weckerklingeln wieder wach werde, denke ich über den zurückliegenden Tag nach. Der Gedanke an den Sex mit Anne sorgt für eine Erektion, daran ändert sich auch nichts, als ich überlege, wie ich mit ihr heute umgehen soll. Die vereinbarte Diskretion ist das eine, die Lust, sie zu berühren und mehr Zeit mit ihr zu verbringen, ist das andere. Ich komme zu keinem Ergebnis und beschließe mich für den Arbeitstag fertigzumachen.
    
    Wie immer bin ich der Erste, der das Bürogebäude betritt. Aus der Produktion klingen leise die Maschinengeräusche herüber, hier haben die Mitarbeiter schon längst mit der Frühschicht begonnen. Ich schalte die Kaffeemaschine ein. Ein Vollautomat, der die Bohnen frisch mahlt und kurze Zeit später einen perfekten Kaffee zubereitet. Ich genieße die Ruhe und nehme einen ersten Schluck, als ich mich an den Schreibtisch setze und den Rechner hochfahre. Schnell bin ich konzentriert bei der Arbeit, Mails beantworten, die gestern liegen geblieben sind, die Entscheidung über eine neue Maschine vorbereiten, die mit der Vertragsverlängerung unbedingt nötig wird. Die Details muss ich mit dem Meister noch absprechen, einige Dinge müssen am Ende die Menschen festlegen, die tagtäglich damit arbeiten, das kann ich nicht vom Schreibtisch aus verordnen.
    
    Schnell ist eine Stunde vergangen, so langsam kommt die übrige Büromannschaft. Wegen der Gleitzeit nie alle ...
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