1. Willkommen im Leben


    Datum: 12.07.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Liebhaber

    ... zu, stieß Peter beiseite und durchsuchte die Wohung.
    
    Schnell wurde ich fündig, denn Doris lag im Wohnzimmer auf dem Boden.
    
    Sie war verletzt, das konnte ich auf den ersten Blick erkennen, doch wie schwer konnte ich nicht abschätzen.
    
    Im Treppenhaus war mittlerweile ein Gerangel zu hören.
    
    "Oh Gott"
    
    Wilhelms Frau war dazu gekommen.
    
    "Ruf einen Krankenwagen" sagte ich zu ihr. "Und sag denen, dass sie die Polizei verständigen sollen wegen häuslicher Gewalt."
    
    Der Krankenwagen war schnell da, ebenso die Polizei, und während Doris ins nächste Krankenhaus gebracht wurde, nahmen die Polizisten unsere Aussagen zu Protokoll.
    
    Peter wurde abgeführt, doch damit begann die Katastrophe erst, denn schon nach kurzer Zeit war er wieder auf freiem Fuß.
    
    Oh Deutschland, deine Gesetze sind gerecht und doch manchmal sehr schwer nachzuvollziehen.
    
    Die Tatsache, das Doris nach ein paar Tagen ebenfalls wieder zuhause war, machte es im Haus nicht gerade einfach, denn nun begann der Streit von Neuem.
    
    Und dann eskalierte es vollends.
    
    Ich kam gerade aus dem Büro und konnte schon unten im Treppenhaus den schreienden Peter hören.
    
    Diesmal jedoch hörte es sich so vollends anders an.
    
    Wilhelm stand schon vor der Tür und schaute ängstlich nach oben.
    
    "Hammer", sagte ich nur und rannte schon die Treppe hoch.
    
    Wilhelm verstand, und kam mir mit dem Werkzeug entgegen.
    
    Ich sollte an an dieser Stelle erwähnen, dass Doris und Peter nie die Tür gewechelt hatten.
    
    Wir ...
    ... hatten die beiden immer wieder darauf hingewiesen, doch Peter hatte es immer nur lächelnd abgewiesen.
    
    Das war nun unser Vorteil, denn wenn man mit einem Hammer gegen das Schloß schlug, dann brach es aus der Tür und man konnte in die Wohnung.
    
    Zielsicherer Schlag und die Tür war kein Hindernis mehr.
    
    "Ruf die Polizei" sagte ich zu Wilhelm nachdem wir sahen was hier vor sich ging.
    
    "Vergiß es, Alter Mann", lallte Peter, doch Wilhelm achtete nicht auf ihn.
    
    "So", sagte ich bestimmend. "Du legst nun das Messer weg und stellst dich an die Wand."
    
    Peter schaute mich fragend an.
    
    Ich konnte leider nicht viel machen, denn das Messer, das Peter seiner Frau an den Hals hielt, ließ mir nicht viele Möglichkeiten.
    
    Der Vorteil war, das Peter absolut betrunken war und so seine Reaktionen auch nicht mehr die Besten waren.
    
    Ich deutete Doris an, das sie sich fallen lassen sollte, was sie auch sofort tat.
    
    Damit hatte Peter nun nicht gerechnet. Er schaute seine Frau fragend an, und diesen Augenblick konnte ich nutzen um ihm das Messer aus der Hand zu nehmen.
    
    "An die Wand hab ich gesagt" knurrte ich ich drückte den Besoffenen an die bestimmte Stelle. "Stehenbleiben"
    
    "Jaaaja" lallte Peter.
    
    Man, der war wirklich voll.
    
    Ich schaute Doris an. "Alles in Ordnung?" fragte ich sie und war beruhigt, als sie langsam nickte.
    
    Erst jetzt nahm ich wahr, dass sie absolut unbekleidet war, doch auch wenn mich dieser Anblick unter anderen Umständen zu einem Kommentar veranlasst ...
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