1. Das indianische Medizinrad als Symbol der natürlichen Wirklichkeit


    Datum: 18.07.2024, Kategorien: Verführung Autor: xzb

    ... verträumten Anblick verlieh. Balkone und Terrassen waren mit kunstvollen Metallgeländern verziert, die an die Handwerkskunst vergangener Zeiten erinnerten.
    
    Der Eingang zur Villa folgte einem gewundenen Pfad. Eine schmiedeeiserne Pforte öffnet sich zu einem kleinen Vorhof mit einem Brunnen in der Mitte, dessen sanftes Plätschern die Luft mit einer beruhigenden Atmosphäre erfüllt. Er war rund und um den Brunnen waren konzentrisch Mosaike aus bunten Steinen gelegt. Vier Strahlen führten nach außen und trennten die Kreise in Quadranten. Jedes Viertel hatte seine eigene Form und Farbgebung. Intuitiv umschritten sie den äußersten Rand, denn die Ausstrahlung des Gebildes war so stark, dass man die Ader einer geheimnisvollen Energie, die sich vom Brunnen in die Arme des Steinpuzzles zog, förmlich spüren konnte.
    
    Schließlich schritten sie durch eine breite Glastür in das weitläufige, mit Quadern ausgelegte Foyer. Die Möbel waren in einem traditionellen Stil gehalten, mit dunklen Holztönen und handgeschnitzten Details. Teppiche mit folkloristischen Mustern zierten die polierten Holzböden, während handgewebte Vorhänge das Sonnenlicht filtern und einen warmen, einladenden Glanz im Raum erzeugen.
    
    Ivana, die Tochter der Eigentümer stand mit offenen Armen im Foyer. Sie hatte den Kies in der Einfahrt unter Martinos Autoreifen knirschen gehört. Sie trug eine farngrüne Bluse und eine schmucke Kette mit großen bunten Halbedelsteinen. Ihre hellbraunen Haare waren hochgesteckt und wurden ...
    ... von einer Holzspindel gehalten.
    
    "Schön, dass ihr da seid", ließ sie verlauten, "meine Eltern sind übers Wochenende nach Deutschland gefahren, wir haben also sturmfreie Bude. Ihr könnt eines der Zimmer in der ersten Etage beziehen."
    
    Im Stil der fünfziger Jahre schwang sich eine ausladende Treppe mit Messinggeländer nach oben. Als die beiden den Fuß auf den Absatz setzten, da öffnete sich die Glastür und hereingelaufen kam, Martino erkannte sie sofort wieder, Uschi. Anneli eilte ihr entgegen und die zwei umarmten sich wild. Uschi sah mindestens so gut aus wie auf der Aufnahme, die Martino betrachten durfte. Uschi war etwas kleiner als Anneli und auch nicht so gertenschlank, dafür hatte sie nicht nur die dickeren Zöpfe, sondern auch die dickeren Möpse, die ihre hellblaue Bluse prächtig ausfüllten.
    
    Durch Uschis Endspurt ein wenig abgehängt kam ihre Begleitung mit langen schwarzen Haaren und Leinenhemd auf sie zu, die obersten Knöpfe geöffnet.
    
    "Das ist Marco!", sagte Uschi und legte ihren Arm um seine Schulter.
    
    "Süß", wandte sich Anneli Marco zu und drückte ihn an sich.
    
    Dann nahm sie Martino bei der Hand und machte ihn den beiden bekannt.
    
    "Lasst uns doch unsere Sachen auf die Zimmer bringen und dann gemeinsam losziehen. Wir könnten den Liebespfad an der Dubracina entlanglaufen."
    
    Uschi und Marco nickten zustimmend. Ivana meinte, das sei eine gute Idee, denn sie müsse nochmal los, Sachen fürs Wochenende besorgen. "Ich lasse die Terrassentür unversperrt, ihr ...
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