1. Krieg und Liebe: Eiskalter Norden


    Datum: 21.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: JoeMo619

    ... schaute wieder zur anderen Uferseite, weil gerade wieder zwei schwere Artilleriesalven zu hören waren. "Wir sollten unsere Angeln einsammeln und verschwinden. Ich möchte nicht, dass wir hier gesehen werden." Als Aila wieder zum Ufer wollte, um ihre übergangsweise im Boden steckende Angeln einzusammeln, hielt Gregor sie zurück. "Lass mich das machen. Wenn einer zufällig am anderen Ufer steht, sieht er nur einen." Den wahren Grund verheimlichte er. Ein möglicher Beobachter auf der anderen Seite wäre ohne Mühe in der Lage, bei der recht schmalen Flussbreite das Feuer gezielt zu eröffnen. Gregor hatte aber Glück. Es war niemand zu sehen und so konnte er die vier Angelruten zügig einholen und sich wieder unbehelligt ins Unterholz zurückziehen.
    
    "Und nun?" Aila hörte sich echt ratlos an.
    
    Gregor, nun wieder gut in Deckung hockend, aber immer noch auf den Fluss schauend und dem Gedröhn von der anderen Uferseite zuhörend, blieb zunächst nachdenklich stumm. Dann schaute er Aila an. "Wie weit ist das von hier bis zur schwedischen Grenze?"
    
    "Luftlinie weniger als 20 Kilometer."
    
    "Und die beiden wichtigen Straßen nach Norden beziehungsweise nach Rovaniemi sind beide auf der westlichen Uferseite?"
    
    "Ja. Unsere kleine Schotterstraße ist im Prinzip nicht mit schweren Autos zu befahren. Selbst Panzer hätten wegen des morastigen Untergrundes echte Probleme. Wir hatten noch keinen Frost, der den Untergrund aushärten würde."
    
    "Sehr gut." Gregor lächelte die immer noch ängstliche ...
    ... Aila an. "Euer Hof liegt sehr versteckt und ist selbst für jegliche Luftausklärung uninteressant, weil auf der falschen Uferseite liegend. Ich vermute, dass irgendwelche Verbände im Raum Tornio eine maritime Landung versuchen und deshalb von deutschen Einheiten unter Feuer genommen werden. Was mich sehr erstaunt, ist die Tatsache, dass ich bisher keine Flugzeuge höre, sondern nur Artillerie- und Infanteriefeuer."
    
    "Und was bedeutet das für uns?"
    
    "Das Du jetzt zu Maia nach Hause gehst und den Hof heute nicht mehr verlässt. Wenn ihr noch Vieh irgendwo auf äußeren Weiden habt, holt es näher zum Hof. Und ich bleibe noch eine Weile hier im Versteck und höre mir an, was sich auf der anderen Uferseite weiter entwickelt. Vorerst glaube ich, dass wir hier in unserer versteckten Lage sicher sind."
    
    Aila fügte sich Gregors Anweisung, nahm die vier Angeln und ihr Zubehör, gab Gregor einen Kuss und die Mahnung, vorsichtig zu sein, und trollte sich dann die 1.500 Meter zurück zu ihrem Hof.
    
    Gregor blieb noch mehrere Stunden in seinem Versteck sitzen, beobachtete die andere Uferseite, die in einiger Entfernung aufsteigenden Rauchfahnen und hörte auf den Gefechtslärm. Zwei Dinge konnte er im Laufe der nächsten Stunden klar ausmachen. Es waren erstens unverändert keinerlei Motorengeräusche von Flugzeugen zu hören und zweitens wanderte der Gefechtslärm langsam von Süden nach Norden. Das konnte nur eins bedeuten: die deutschen Soldaten zogen sich, heftig auf die Angreifer schießend, ...
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