Krieg und Liebe: Eiskalter Norden
Datum: 21.07.2024,
Kategorien:
Gruppensex
Autor: JoeMo619
... doch mit der großen Wirtschaftskrise vorbei, oder?"
"Nicht ein bisschen, mein Lieber. Es wurde nur diskreter und privater. Ein paar meiner Liebhaber ging pleite, zwei haben vor lauter Verzweiflung über ihre Lage sogar Selbstmord begangen. Aber dafür kamen andere, besonders die mächtiger werdenden Herren der Nationalsozialisten. Die waren durchweg primitiver und brutaler, aber bezahlten genauso gut."
Gregor war sichtlich geschockt. "Du hast Dich für Deine Liebesdienste bezahlen lassen?"
Aila zuckte mit ihren Schultern. "Es war sehr teuer, mein Liebhaber zu sein. Ich war die perfekte Arierin. 'Besser als Frau Göring' hat mal einer gesagt. Ich wollte schließlich gut leben."
"Und dann hast Du dies Leben plötzlich aufgegeben und bist nach Finnland zurückgekehrt?"
"Nicht ganz freiwillig. Es war allgemein bekannt, dass Joseph Goebbels in Babelsberg ziemlich wahllos nahm, was er kriegen konnte. Das organisierten immer zwei Adjutanten für ihn. Ich habe mich verweigert, weil ich mich sicher fühlte. War ein Fehler. Nach den Olympischen Spielen stand plötzlich die Polizei vor meiner Wohnungstür und verhaftete mich. Wegen 'moralisch verwerflicher Unzucht'. Nun war ich Finnin und nicht Deutsche. Da haben sie mir freundlicherweise die Alternative gestellt, ins Umerziehungslager zu kommen oder auf dem direkten Weg Deutschland zu verlassen. Das hat mich dann wieder nach Hause gebracht." Aila atmete tief durch. "Ich habe praktisch nichts aus meiner Wohnung mitnehmen können. ...
... Einen Koffer mit Unterwäsche und ein paar persönlichen Gegenständen haben sie mir gestattet."
Gregor war immer noch geschockt, aber Aila tat ihm nun leid. "Das muss aber für Dich ein gewaltiger Schock gewesen sein."
"War es auch. Ich habe einige Zeit gebraucht, mich umzustellen. Aber mein Vater war krank und starb kurz nach meiner Rückkehr. Und meine Mutter und ich mussten ja von irgendetwas leben. Das hieß dann Arbeit hier auf dem Hof."
Gregor stand auf, ging zu Aila und nahm sie in den Arm. "Du bist eine gute Frau. Für mich ist Deine Vergangenheit kein Hindernis."
Aila strahlte ihn an und küsste ihn dankbar. "Ich bin heute eine andere Frau als vor sieben Jahren. Ich bin zu meinen Wurzeln zurückgekehrt."
Ailas Bericht über ihre Vergangenheit wurde in den kommenden Abenden durch eine Vielzahl anekdotischer Erzählungen ergänzt, bei der viel Kurioses und Lustiges zur Sprache kam. Diese Abende banden Aila und Gregor, aber unter aktiver Einbeziehung von Maia, für die ebenfalls vieles aus Ailas Leben neu war, noch enger zusammen.
In den kommenden Wochen übersetzte Aila zusammen mit Gregor als Sprachtraining die samstägliche Zeitung, was ihm immerhin ein wenig Informationen über den Kriegsfortschritt verschaffte. Im Norden hatte die finnische Armee unter bitteren Verlusten an sehr jungen und unerfahrenen Soldaten die deutschen Truppen weitgehend nach Norwegen zurückgedrängt, aus finnischer Sicht besonders wichtig war der Tatbestand, dass unverändert keine russischen ...