1. Krieg und Liebe: Eiskalter Norden


    Datum: 21.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: JoeMo619

    ... und in der nördlichen Nordsee operierenden Marine- und Handelsschiffe flogen.
    
    Der Gefreite Gregor Mayer machte sich schnell bei den verantwortlichen Offizieren des Fliegerhorstes mit seiner Sachkenntnis, aber auch seiner Einsatzbereitschaft und seiner Improvisationsgabe beliebt, so dass er im vierten Quartal bereits zum Unteroffizierslehrgang auf die Fliegerschule geschickt wurde. Auch dort als Lehrgangsbester ausgezeichnet, versetzte man ihn nach der Beförderung zum Unteroffizier im Winter 1942 auf den neu eingerichteten Flughafen Kemi-Tornio. Dieser Flughafen hatte nach dem im vorherigen Sommer begonnenen Russlandfeldzug erheblich an Bedeutung gewonnen, da in der engen militärischen Kooperation zwischen Finnland und Deutschland die 20. Gebirgsarmee den Krieg auf die russische Kola-Halbinsel und den für die Sowjetunion extrem wichtigen Hafen Murmansk ausdehnte.
    
    Der in unmittelbarer Nähe des Kemijöki-Flusses gelegene Flughafen war für die nächsten zweieinhalb Jahre Gregors Heimat; richtige Heimat sogar, da er sich schnell mit den finnischen Soldaten am Flughafen anfreundete. Insbesondere Mika Hirvonen, Unteroffizier der finnischen Luftwaffe und wie er Flugzeugmechaniker, wurde in den ersten Wochen ein enger Freund. Und mit Mika, der ihn auch ohne Zurückhaltung in seine in Kemi ansässige Familie und in seinen persönlichen Freundeskreis einführte, verband ihn schnell eine enge Freundschaft. Die beiden Männer teilten sich eine Leidenschaft: Angeln. Und so verbrachten ...
    ... die beiden Freunde nur zu zweit oder mit weiteren Freunden viel Freizeit entlang des Flusses und an den Seen der Umgebung auf der Angeljagd nach Äschen, Zander, Forellen, Hechten und Maränen, die dann häufig direkt gegrillt und verspeist wurden. Dabei war Gregors günstiger Zugang zu den Biervorräten der deutschen Soldaten sehr willkommen.
    
    Gregor gefiel es sowohl in der durchgehend hellen Jahreszeit des Sommers als auch in den knackigen, dunklen Wintern so gut, dass er in den zweieinhalb Jahren nur einmal auf Heimaturlaub nach Deutschland fuhr. Sein Rostocker Elternhaus war bei dem schweren Bombenangriff im April 1942 getroffen worden und ausgebrannt, seine Eltern hatten aber den Angriff überlebt und waren zu Verwandten nach Nordhausen am Harz umgezogen, wo sein Vater an einem Gregor unbekannten Großprojekt der Luftwaffenindustrie weiterarbeitete. Gegen die Zustände in seiner Heimatstadt, aber auch in anderen deutschen Städten, die mittlerweile von immer stärkeren Bombenangriffen betroffen waren, war das Leben in Nord-Finnland ruhig, geordnet und friedlich. Die in Kemi-Tornio stationierten Flugzeuge, die bei ihren Einsätzen über der Kola-Halbinsel selten feindlichen Jägerangriffen oder Flakbeschuss ausgesetzt waren, mussten regelmäßig gewartet und für neue Einsätze ausgerüstet werden, was insbesondere in den kalten Wintern mit Temperaturen unter -30°C durchaus eine Kunst war. Aber Gregor und seine Mannschaft hatten sich und ihr Material gut auf die vor Ort herrschenden ...
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