1. Krieg und Liebe: Eiskalter Norden


    Datum: 21.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: JoeMo619

    ... Verhältnisse eingestellt.
    
    Im Sommer 1944 dämmerte auch am Flughafen Kemi-Tornio, dass das friedliche deutsch-finnische Zusammenarbeiten und Zusammenleben dem Ende zuging. Die seit Stalingrad permanenten Niederlagen der Wehrmacht in Russland hatten das Vertrauen der finnischen Staats- und Armeeführung in ihren Verbündeten zerbröckelt, obwohl noch einmal in einer gemeinsamen Verteidigungsanstrengung ein sowjetischer Angriff in Karelien zum Stillstand gebracht worden war. Finnland wollte nach sechsundzwanzig Jahren Unabhängigkeit von Russland genau diese Unabhängigkeit unter allen Umständen bewahren und verhandelte über einen Separatfrieden.
    
    Diese Nachrichten hatten Mitte August auch Kemi-Tornio erreicht und zu einigen erregten Diskussionen zwischen den bisher friedlichen zusammenarbeitenden Soldaten beider Seiten geführt.
    
    "Ich glaube, wir sollten am Sonntag noch einmal angeln gehen", schlug Mika seinem Freund Gregor vor. "Ist vielleicht die letzte Gelegenheit, bevor uns diese blöden Politiker zu Feinden machen."
    
    Gregor hatte sehr wohl den bitteren Unterton in den Worten seines Freundes verstanden. "Es wäre mehr als bitter, wenn uns die Generäle irgendwann befehlen, aufeinander zu schießen, nur weil die Politiker ihre eigene Suppe kochen."
    
    Gregor machte sich echte Sorgen. Der Flughafen war, da weit von der russischen Grenze entfernt liegend, wenig von Infanterie geschützt, Verteidigungsstellungen waren anders als weiter im Osten praktisch nicht vorhanden. "Unsere ...
    ... Flugzeuge können ja einfach verlagert werden. Die werden aufgetankt, starten und sind weg. Aber wir am Boden, ich weiß nicht? Ich habe von den Heeresverbänden bisher nichts gehört, dass wir einpacken sollen."
    
    Mika lachte. "Ihr sollt nichts einpacken. Wir brauchen das Zeug auch in Zukunft. Oder glaubst Du, dass die Russen uns nur einen Rubel Wohlwollen geben?"
    
    Voller Sorgen, aber mit dem Entschluss, sich den gemeinsamen Angelsonntag nicht zerstören zu lassen, verabredeten sich die beiden Freunde am Ostufer des Kemijöki etwa zehn Kilometer nördlich vom Flughafen. Mika würde mit seinem Fahrrad von zuhause dorthin radeln, Gregor beabsichtigte - wie immer - sein Krad zu nehmen.
    
    Wie geplant machte sich Gregor in den frühen Morgenstunden auf den Weg zum vereinbarten Angelpunkt. Er hatte ein wenig verschlafen, die weißen Nächte waren vorüber, aber es wurde immer noch um halb fünf hell, so dass man gute Angelbedingungen erwarten konnte. Somit gab Gregor Gas, um seinen Freund, den eine bestechende Pünktlichkeit auszeichnete, nicht zu lange warten zu lassen. Das war sein Fehler. Gregor fuhr durch einen recht dicht bewaldeten Streckenabschnitt in einer langgezogenen Rechtskurve als wie aus dem Nichts ein riesiger Elch mitten auf der Straße stand, sein Geweih in seine Richtung drehte und das schnell näher kommende Krad mit großen Augen anglotzte. Gregor richtete sich aus seiner Seitenlage schlagartig auf, um den Zusammenstoß mit dem sicher über 500 Kilogramm wiegenden Koloss zu ...
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