1. Krieg und Liebe: Eiskalter Norden


    Datum: 21.07.2024, Kategorien: Gruppensex Autor: JoeMo619

    ... zurückziehen."
    
    Gregor stöhnte nur noch. Er konnte das Gehörte einfach nicht fassen. "Wir waren doch so viele Jahre Waffenbrüder! Und jetzt schießen wir aufeinander? Irre!"
    
    "Geschossen wird bisher wenig. Aber man macht Jagd auf zurückgelassene deutsche Soldaten. Die werden festgesetzt und an die Russen ausgeliefert. Auch eine Bedingung."
    
    Gregor verstummte. Durch seinen Kopf rasten tausend Gedanken auf einmal. 'Russische Gefangenschaft?' Er hatte einen regelrechten Horroranfall bekommen.
    
    "Und was mache ich jetzt? Ihr sagt, dass ich drei Wochen hier im Bett gelegen habe, bis ich das erste Mal richtig wach geworden bin. Ich bin immer noch verletzt und erhole mich Dank Eurer Pflege langsam." Dann. holte er tief Luft. "Und wo soll ich jetzt hin?"
    
    "Nirgendwo hin", sagte die Deutsch sprechende Frau. "Hier bist Du in Sicherheit, auf diesen Hof kommt man nur, wenn man ihn sehr gut kennt oder per Zufall. Maia und ich haben beschlossen, Dich zu beschützen, wenn Du willst. Und wenn irgendwann, irgendwer zufällig fragen sollte, bist Du ein Verwandter, der stumm ist, uns aber bei der Hofarbeit hilft." Sie lächelte mich an. "Deshalb ist gut, dass Dir in den drei Wochen schon ein guter Bart gewachsen ist. Deutsche Soldaten tragen keinen Bart."
    
    Gregor musste seine neuen Erkenntnisse erst einmal verkraften und streckte sich wieder auf seinem Bett aus. Zwei Fragen fielen ihm jetzt aber noch ein.
    
    "Wie heißt Du?"
    
    "Aila. Aila Kaumajäkki. Mein Vater war Finne und meine ...
    ... Mutter gehörte zu den Samen, den nordischen Nomaden. Bis sie meinen Vater heiratete."
    
    "Und warum sprichst Du dann Deutsch? Und die andere Frau nicht?"
    
    "Weil ich zehn Jahre in Berlin gelebt habe. Und meine Schwester Maia nicht. Ganz einfach."
    
    "Danke, Euch beiden." Gregors Stimme bebte richtig. "Ohne Euch wäre ich jetzt wohl tot."
    
    Aila lachte hintergründig. "Vermutlich hast Du recht. Aber Maia und ich werden auch weiterhin dafür sorgen, dass Du unbeschadet leben kannst." Nach einer kurzen Pause setzte sie noch etwas hinzu. "Du kannst Dich bei Deinem Krad bedanken. Ohne den lauten, laufenden Motor hätte ich Dich nie gefunden."
    
    "Und wo ist das Krad jetzt?"
    
    "Hier. In der Scheune. Gut versteckt."
    
    Gregor atmete tief aus und schlief dann, von den langen Unterhaltung regelrecht erschöpft, wieder ein.
    
    Gregor brauchte noch etwa eine Woche, um wieder fast schmerzfrei und normale einsatzfähig zu sein. Seine von der heftigen Gehirnerschütterung herrührenden Kopfschmerzen waren verschwunden, ebenso seine Sehstörungen, die ihn anfangs fast wahnsinnig gemacht hatten. Er stand nun morgens bei Tagesanbruch mit den beiden Schwestern auf und hatte sich bereit erklärt, bei allen Arbeiten zu helfen, so weit sein immer noch bandagierter und dünn gewordener linker Arm es mitmachen würde.
    
    "Maia und ich müssen uns darauf einstellen, dass wir den Winter eine dritte Person mit durchfüttern müssen", hatte Aila Ende September beim Frühstück erklärt.
    
    Gregor hatte sie daraufhin ...
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