Klassenfahrt
Datum: 22.07.2024,
Kategorien:
Inzest / Tabu
Autor: byScholi
... zusammen waren, hatte Nadine arge Probleme neben der Schule noch regelmäßig Larissa zu treffen. Schule, Studium, Nebenjob und in getrennten Stadtvierteln zu wohnen sorgte dafür, dass die beiden jungen Frauen ihr Zusammensein in einem gemeinsamen Kalender gut planen mussten. Doch das war es ihnen Wert und zeigte auch, dass es ihnen wichtig war, was ihre Beziehung zusehends festigte.
Ende Januar bekam Nadine einen Brief aus Bayern. Er war lang, schnörkellos und am Computer geschrieben worden. Sie verzog sich, nachdem sie noch munter mit Doris schwätzend die ersten Zeilen las, mit düsterer Miene in ihr Zimmer. Als sie bis zum Abendessen nicht mehr zu sehen war, ging Julia besorgt zu ihr. Vorsichtig klopfte sie an Nadines Tür. Kein Laut. Sie klopfte erneut. Wieder nichts. Hin und her gerissen stand sie vor der verschlossenen Tür. Sollte sie einfach reingehen? Die Privatsphäre ihrer Freundin respektieren? Was, wenn Nadine Hilfe bräuchte? Sie entschied sich für letzteres? Rausschmeißen könnte sie sie immer noch. Julia drückte die Klinke hinunter und öffnete behutsam die Tür. Der Raum war abgedunkelt. Im ersten Moment glaubte Julia, dass niemand hier sei. Erst durch eine Bewegung in der Ecke, erspähte sie Nadine. Sie saß auf dem Bett. Die Beine angewinkelt kauerte sie am Kopfende. Der Brief lag zusammengeknüllt neben dem Mülleimer am Schreibtisch.
Da Nadine keine Anstalten machte Julia hinauszujagen, betrat sie langsam den Raum und schloss die Tür hinter sich.
"Hey", ...
... sagte sie leise.
Nadine schwieg. Schaute aber zumindest zu ihr auf. Julia sagte nichts weiter. Sie setzte sich lediglich zu ihrer Freundin aufs Bett, legte eine Hand auf ihr Bein und wartete. Es dauerte noch eine ganze Weile bevor Nadine sich regte.
"Das Schwein kommt nicht", sagte sie tonlos.
Verwirrt schaute Julia zu ihr. Sie begriff nicht.
Nadines Kopf ruckte einmal zu dem zerknüllten Stück Papier bevor sie fortfuhr.
"Niklas. Er kommt nicht! Er hat irgendeinen Job als Barkeeper in München angeboten bekommen und hat ihn angenommen.
Entsetzt über diese Neuigkeit wollte Julia etwas sagen. Doch ihr fiel nichts ein.
"Er will mir stattdessen jeden Monat Geld überweisen...Dieser Arsch will sich aus der Verantwortung freikaufen!", begann Nadine mit lauter werdenden Stimme zu toben.
"Und dann hat er nicht mal das Rückgrat mir das am Telefon persönlich zu sagen, sondern in einem verdammten Brief!" Sie schrie nun beinahe und ihre Stimme begann gefährlich zu flattern.
Julia war überfordert. Als Mensch, wie auch als Freundin. Sie wusste nicht was zu sagen war. Wusste nicht damit umzugehen. Es ging hier nicht um eine verschmähte Liebe. Nicht um ein kleines Liebesdrama wie noch vor wenigen Jahren, ja sogar Monaten. Diese neue Situation würde nicht nur Nadines leben völlig verändern. Auch das Leben ihres ungeborenen Kindes. Würde es doch ohne Vater aufwachsen. Tränen ließen Julias Sicht verschwimmen, während sie von tiefer Traurigkeit für ihre Freundin und ...