1. Die Tagebuch Therapie - ein Anfang


    Datum: 22.07.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byDerTagebuchschreiber

    ... denn schlimm für Sie, wenn sich dadurch Ihr sexuelles Verlangen, nach was und wem auch immer, verstärken würde, wie Sie befürchten?" Hm, ja was wäre so schlimm daran? "Verlangen und Begehren sind ja nichts Verwerfliches, sie gehören doch zum Leben von uns Menschen dazu. Oder sehen Sie das anders, Walter?" - Ja, wie sah ich das? - Ich wußte es nicht, aber es blieb nur der Weg, es heraus zu finden, also musste ich mit dem Schreiben beginnen.
    
    20.01.2024 - Ich muss an Carla denken, während ich versuche, hier etwas aufzuschreiben. Carla ist der Vorname meiner Therapeutin. Als heterosexueller Mann eine Sexualtherapie bei einer Frau, die auch noch ausgesprochen attraktiv ist, zu beginnen, ist doch verrückt? Es ist doch völlig klar, dass ich ihr gegenüber auch sexuelle Fantasien entwickle. Wir haben das gleich zu Beginn der Therapie thematisiert bzw. sie hat das angesprochen. "Sie werden zweifellos sexuelle Gefühle für mich entwickeln, Walter, das ist ganz normal und nennt man Übertragung, es mag auch sein, dass ich Gefühle für Sie entwickle, das nennt man dann Gegenübertragung, aber das sollte uns im Moment nicht weiter interessieren. Die Frage für Sie wird sein, kommen Sie damit klar? "Und wenn ja, wie kommen Sie damit klar?" Sie hat mir erklärt, dass genau das Teil ihres Therapiekonzeptes ist. Ich konnte das gut nachvollziehen, da es ja genau in den Kern meines Verlangens zielte: etwas haben wollen, etwas begehren, das ich nicht haben kann. Und in dem Fall: nie haben werde, ...
    ... da ja eine Beziehung zwischen Therapeutin und Klient ausgeschlossen ist und gegen das Berufsethos verstößt. Hinzu kam, das Carla nicht den geringsten Zweifel daran ließ, dass ihr das Berufsethos heilig war.
    
    Seit Jahrzehnten drehen sich meine sexuellen Fantasien um Frauen, die ich nicht haben kann. Und genau dadurch entsteht dieses brennende Verlangen, diese unbändige Lust. Ja, es ist eine unbändige Lust, auch an meinem Versagen, an der Zurückweisung durch eine stolze, begehrenswerte Frau, die ihre Schenkel für einen anderen Mann, für einen richtigen Mann öffnet. Wie geil ist das denn! Wie pervers ist das denn?
    
    Ich versuche, jetzt nicht an meine Therapeutin zu denken und gehe in Gedanken die letzten Tage durch, auf der Suche nach einer geeigneten Frau für eine schnelle Fantasie Nummer. Die zierliche Verkäuferin kürzlich, die wäre doch geeignet. Es war schon Ladenschluss und sie hatte mich freundlicherweise noch rein gelassen, aber zur Sicherheit, wie sie sagte, abgeschlossen, damit keine weiteren Nachzügler in den Laden kommen. Ich kaufte gleich die dreifache Menge an Kaffee, wollte mich schließlich dankbar zeigen. Ist noch was?, fragte sie in einem überraschend scharfen Ton, als ich bezahlt und die Ware in meinem Rucksack verstaut hatte. Ich sah sie überrascht an und fühlte mich ertappt, offensichtlich hatte ich in den "Glotzermodus" umgeschaltet, in den ich bei attraktiven, begehrenswerten Frauen immer noch verfalle. Entschuldigen Sie, stammelte ich, alles in Ordnung, ...
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