Mein richtungsweisendes, wichtigstes Jahr
Datum: 29.07.2024,
Kategorien:
Schwule
Autor: novizius
... lange gewesen bin. Ich merkte das ich rot wurde und entschuldigte mich damit, dass wir einen wichtigen Sieg errungen hatten, danach ein bisschen gefeiert haben und ich ausnahmsweise zwei kleine Bier getrunken habe. Ich habe nämlich damals keinen Alkohol getrunken. So naiv und brav war ich damals mit bereits achzehn Jahren, rechtfertigte ich mich. Mein Vater sagte nur "das darfst du doch, bist ja alt genug, brauchst deswegen nicht rot werden". Später ging ich in mein Zimmer. Meine Gedanken kreisten immer noch um das Erlebte. Mein Schwanz war sofort wieder steif. Ich riss die Hose runter und wichste wild darauf los, meine Gedanken bei Armin, seinen Lippen, seinem heißen Atem, seinem Speichel, seine zärtlichen Hände. Ich kam schon bald und so heftig wie noch nie. Mein Sperma schoss durch das Zimmer, immer und immer wieder. Es dauert einige Minuten bis ich mich beruhigte und mich mein Gewissen von meiner Wolke herunter holte. Sofort holte ich Taschentücher hervor um den Boden zu reinigen, während in mir ein intensives Schamgefühl aufkam. Ich habe mit einem Mann geküsst. Zu Hause wurde so ein Thema nie angesprochen, aber im Gymnasium und im Religionsunterricht wurde Schwulsein zu dieser Zeit immer hart verurteilt und verdammt, das war damals eine ganz andere Zeit und es zu sein, in einem konservativen Kaff eine Unmöglichkeit. Nach dem Duschen, als ich im Bett lag sagte ich mir, nein ich bin nicht schwul und schwörte mir, dass ich Armin nie mehr sehen möchte.
Ich fuhr in ...
... der folgenden Woche entweder mit einem späteren oder früheren Zug um ihm aus dem Weg zu gehen. Ich hatte auch kein Problem dabei, war sogar stolz es so eisern durchzuziehen. Bis zum Spiel am Sonntag Intuitiv ließ ich meinen Blick über die Zuschauer schweifen und dort saß er. Er blickte ohne eine Regung zu mir. Nach dem Spiel, auf dem Weg zum Bahnhof waren meine Gedanken zwiespältig. Einerseits wollte ich, dass er nicht auftaucht, andererseits hoffte ich, dass neben mir sein Auto anhält. Er nahm mir die Entscheidung ab indem er nicht kam. Aber was war das, ich musste andauernd an ihn denken, ich wusste jedoch, ich kann und darf meinen Gefühlen nicht nachgeben. Ich wichste in dieser Zeit drei bis viermal am Tag, um danach wieder klar denken zu können. Als ich dachte, langsam bekomme ich mich wieder in Griff, sah ich ihn wieder am Spielfeldrand, was meinem Spiel an diesem Tag nicht zuträglich war, so unkonzentriert war ich.
Ich konnte nicht mehr anders, nach zwei Wochen verstecken fuhr ich wieder mit dem üblichen Zug. Ich sah ihn zwar einsteigen, aber er ging an mir vorbei. Ich war total perplex, wieso verletzt mich das so. Die nächsten Tage waren eine Prüfung für mich. Er ignorierte mich einfach. Einmal wählte er einen Sitz schräg vis a vis neben einem Mann mit dem er sich angeregt unterhielt. Eigentlich machte er es mir damit ja einfach von ihm los zu kommen, aber ich spürte etwas, was ich bis dahin nicht kannte, Eifersucht. Das bewirkte mit der Zeit, dass sich in mir ...