1. Bettina 02


    Datum: 30.07.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byMichaelLeibach

    ... treiben.
    
    Ich schloss die Augen und gab mich ihr hin. Kein wildes Geficke, keine Fluten von Sperma, sondern zarte und feingliedrige Frauenhände, ein kundiger Mund und Zeit, viel Zeit. Eine Woge der Glückseligkeit trug mich hinfort, während sie mich verwöhnte, ihre Finger auf mir ungekannte Art und Weise mit unendlicher Zärtlichkeit meinen malträtierten Körper erforschten, mich liebkosten und wie durch einen dunklen Vorhang in ein neues grell leuchtendes Universum führten. Spürte ich in einem Moment noch ihre zarten Lippen auf meinen empfindlichen Knospen, tauchte sie im nächsten ihre Zunge in mein Honigtöpfchen und umkreiste meine Perle, so unendlich sanft und zärtlich, dass es mich zu Tränen rührte.
    
    Mein Orgasmus überrollte mich nicht wie ein Güterzug. Es war mehr wie ein Spaziergang auf einer blühenden Gebirgsalm im Frühling. Inmitten von wohlriechenden Gräsern und Kräutern, umkreist von zwitschernden Vögeln und emsig summenden Bienen lief ich gemächlichen Schrittes bergauf zu dieser Hütte, hielt gelegentlich inne und pflückte ein paar wilde Blumen. Windschief und doch stabil, vom Wetter gezeichnet, ragte der Holzbau vor mir auf. Ein kurzes Verharren vor der Tür, bis ich sie durchquerte... und mich Dunkelheit verschlang...
    
    Zäh kämpfte ich mich wieder nach oben ins Licht. Ich lag nackt auf einem Bett, war alleine und desorientiert, außerdem tat mir jeder einzelne Knochen weh, vom Rest nicht zu reden... was für eine Nacht!
    
    Ich setzte mich auf und erkannte im ...
    ... fahlen Licht mein eigenes Schlafzimmer. Allmählich dämmerte es mir... was für ein Traum.
    
    Langsam schlossen sich auch die Synapsen in meinem Hirn wieder und ich setzte die einzelnen Teile zusammen.
    
    Michael!
    
    Plötzlich war ich wieder hellwach.
    
    Er war weg, für immer, mein Seelenverwandter... weil ich...
    
    ... ihn verführt hatte, weil wir zusammen Sex hatten, mehr als Sex, das war so... vertraut... so endgültig... zu Ende und aus!
    
    Vom Kummer gepeinigt krümmte ich mich weinend auf dem Bett.
    
    Eifersüchtig war ich gewesen weil er mit Mama damals... beim Umzug... in meiner alten Wohnung... die kannten sich doch kaum... auf der Dachterrasse hatte sich Mama von ihm... von hinten... und das erzählte die mir auch noch alles brühwarm bis ins kleinste Detail... wie sich sein beschnittener Schwanz... und dann platz ich auch noch rein... weil ich mir Sorgen gemacht hatte... da lag er auf dem nackten Boden und Mama auf seinem... geritten hatte sie ihn... genüsslich und langsam... ich wollte das auch erleben... wollte nicht nur Mama den Spaß gönnen... und jetzt...
    
    Mama!
    
    Mama konnte mir helfen, Mama verstand mich.
    
    Da ich nicht warten wollte, nicht warten konnte, weil mir das alles unter den Fingernägeln brannte, duschte ich schnell, zog mich an und schwang mich ins Auto. Vielleicht war Mama noch wach. Und wenn nicht würde ich dort in meinem alten Zimmer übernachten und wir könnten gleich morgen reden.
    
    Ich fuhr in die Nacht.
    
    MICHAEL -- AUFERSTANDEN AUS RUINEN
    
    Mein ...
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