1. In einer besseren Welt


    Datum: 24.03.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byRulesByEngelchen

    Vorwort; es ist meine erste Geschichte auf Literotica. Bitte um Kommentare und konstruktive Kritik.
    
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    Mit einem verzweifelten Schrei öffnete Danny Svensson die Augen. Um ihn herum war nur Dunkelheit, unbewusst registrierte er das schweißnasse Bettlaken, die kühle Nachtluft von draußen. Es war lange her seit er diesen Traum gehabt hatte, und er hätte gut und gerne auf die Auffrischung seines Gedächtnisses verzichten können.
    
    Die Szene schien wie in seine Netzhaut eingebrannt, das Lächeln der Krankenschwester. Die dritte Eizelle von links Ms. Svensson, ein Mädchen.
    
    1,75m groß, 60kg schwer, Körbchengröße
    
    75F, lange brünette Haare, große braune Augen. Selbstverständlich keine Erbkrankheiten, keine Veranlagung zu Alkoholsucht, Depressionen, Zwangsneurosen oder Allergien.
    
    Das freudestrahlende Gesicht seiner Frau.
    
    Vor 7 Jahren, als er und Monica Kinder bekommen wollten, war künstliche Befruchtung längst das gängige Mittel der Fortpflanzung gewesen.
    
    Er hatte sich mit dem Gedanken nie ganz anfreunden können, aber Monica zu Liebe nachgegeben.
    
    50 ihrer Eizellen wurden mit 50 seiner Spermien befruchtet, die 10 Eizellen die ihrem Wunschkind am nächsten kamen, wurden ihnen 2 Wochen später präsentiert. Monica wollte ein Mädchen, ganz nach der Mode braunhaarig, exotisch schön und mit großzügiger Oberweite.
    
    Immer wenn er seine Bedenken geäußert hatte, hatte sie ihm das Haar aus der Stirn gestrichen und denselben Satz gesagt; aber Liebling, es ist doch ...
    ... immernoch unser Kind. Nur das beste von uns beiden. Das beste von uns beiden.
    
    Monica hatte sich dafür entschieden das Kind nicht im Reagenzglas austragen zu lassen, sondern sich die Eizelle in die Gebärmutter einpflanzen zu lassen.
    
    Das beste von uns beiden.
    
    An irgendeinem Tag im fünften Schwangerschaftsmonat war Monica zusammengebrochen und kurz darauf im Krankenhaus verstorben. Die Ärzte hatten einen Fehler bei der DNA- Struktur des Babys begangen, es hatte zu früh Zähne entwickelt und die Nabelschnur durchtrennt. Beide waren an den inneren Blutungen verstorben.
    
    Die Klage vor Gericht war abgewiesen worden, ein Kunstfehler, über dessen Wahrscheinlichkeit man sie vorher umfassend informiert hätte.
    
    Aber Danny hatte nicht aufgegeben.
    
    Etwa zur selben Zeit als er Kontakt mit den Rebellen in New York bekam, hatte er den Namen der Ärztin erfahren die damals die künstliche Befruchtung durchgeführt hatte.
    
    Und heute war er gekommen, der Tag, an dem er als Journalist getarnt zugang zu ihrem Büro erhalten würde. Und dann würde sie sterben.
    
    Routiniert erledigte Danny sein morgendliches Ritual. Aufstehen, duschen, rasieren, anziehen, seinen Kanarienvogel füttern, frühstücken.
    
    Mechanisch war er mit dem Shuttle in die Stadt gefahren, und jetzt stand er hier, vor dem Firmengebäude von Designerhuman Inc.
    
    Nervös schaute sich Danny auf dem Parkplatz um, dann schluckte er noch einmal und betrat das Gebäude. Eine weite Eingangshalle, teure rote Samtmöbel, Gemälde an den ...
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