1. Voodoo


    Datum: 01.08.2024, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byGbdarkwear

    ... schmaler Trampelpfad, der sich einmal zwischen den Häusern des Dorfes hindurchwand, die im Dunkeln verschwammen. Ein schwacher Geruch von Räucherwerk hing in der Luft, und ich konnte das ferne Dröhnen von Trommeln hören, die den Rhythmus des Lebens in diesem abgelegenen Ort zu markieren schienen.
    
    Wir gingen weiter, und allmählich gesellten sich drei Frauen zu uns ihre Gesichter von bunten Tüchern verhüllt.
    
    „Sie sind die Hüterinnen der Zeremonie, flüsternde Schatten in der Dunkelheit, die uns auf unseremWeg begleiteten, Chris", erklärte er mir.
    
    Als wir das Zentrum des Dorfes erreichten, öffnete sich eine kleine Lichtung vor uns, die von flackernden Feuern erhellt wurde. In der Mitte thronte ein alter Baum, dessen Äste sich wie verknöcherte Finger gen Himmel streckten. Unter dem Baum stand eine Gestalt in einem Umhang, der sich majestätisch über die Szene erhob.
    
    Ich spürte einen Schauer über meinen Rücken laufen, als ich den hünenhaften Hohepriester erblickte, dessen Augen wie glühende Kohlen in der Dunkelheit leuchteten. Der Hohepriester hob langsam seinen Arm und wies auf Emma, die zwischen den beiden Frauen stand, ihr Gesicht von Unsicherheit und Erwartung gezeichnet.
    
    "Sie ist die Auserwählte", murmelte Maurice neben mir, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern in der Nacht.
    
    "Sie wird die Schlüsselträgerin sein."
    
    Ich schluckte schwer, als der Hohepriester näher trat, sein Umhang im Wind flatternd. Mit einer langen, knöcherigen Hand griff er nach einem ...
    ... Bündel getrockneter Kräuter und begann, sie in einem kleinen Gefäß zu zerstampfen.
    
    Dann hob er das Gefäß hoch und blies einen Wirbel aus Rauch direkt in Emmas Gesicht, der sie umhüllte wie eine unsichtbare Wolke. Ich konnte sehen, wie sich ihr Körper entspannte, ihre Augen waren geschlossen, als ob sie in einen tiefen Schlaf gefallen wäre.
    
    "Die Zeremonie beginnt", rief der Hohepriester, seine Stimme in die Dunkelheit erhebend.
    
    Die Trommeln, die zuvor noch leise wie ein fernes Echo in der Nacht geklungen hatten, wurden nun lauter und kraftvoller. Ihr Rhythmus durchdrang die Dunkelheit, füllte die Luft mit pulsierender Energie und schien die Erde selbst zum Vibrieren zu bringen. Jeder Schlag war wie ein Herzschlag, der das Leben und die Magie der Zeremonie zum Leben erweckte.
    
    Der Hohepriester hob einen Kelch hoch in den dunklen Nachthimmel, und das Feuer flackerte in seinem Schein.
    
    Er präsentierte ihn über seinen Kopf, als würde er eine Opfergabe an die Götter darbringen, während die Funken des Feuerscheins sich in seinem Blick widerspiegelten.
    
    Langsam senkte er dieses Gefäß, während er mythische Formeln rief, bis es direkt vor Emmas Lippen schwebte.
    
    Sie war bis jetzt nicht in Trance, aber ihr Körper war entspannt und sie schien empfänglich für die Geheimnisse des Universums zu sein.. Der Hohepriester berührte sanft ihre Lippen mit dem Kelchrand, und ein goldener Trank floss in ihren Mund.
    
    Emma trank gehorsam, als ob sie den Nektar der Götter kosten würde. ...
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