Alles nur ein Spiel - 01
Datum: 13.08.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byPresincs
... wenigstens das haben wir erreicht."
Teil II - Torben: Wiedergutmachung - ein Versuch
Unruhig wälzte sich Torben im Bett, voll verwirrender Träume von Fesseln, Jana, Regenschauern und lautem Getöse. Ach nein, letzteres war ja sein Wecker. Völlig gerädert setzte sich Torben auf, die allmorgendliche Moprala ignorierend, schlurfte dann müde ins Bad um wenig später geduscht und mit Koffein versehen den Weg in die Schule anzutreten.
Wie immer -so auch an diesem Donnerstag - traf er Mark, der auch nicht besser aussah (wobei das bei ihm um die Zeit seinen Normalzustand darstellte). Dieser schien kurz zurückzuzucken als er Torben sah.
"Alles OK mit dir, Mark? Du siehst ja furchtbar aus." wurde er entsprechend postwendend begrüßt.
"Ach nix, hab nur schlecht geschlafen" nuschelte Mark "komm lass uns reingehen in die heiligen Hallen."
Seufzend und mit fragendem Gesicht folgte Torben seinem besten Freund. "Na wenn du jetzt nicht reden willst, dann halt später."
Eine Stunde später teilte dieser dann mit: "Ich geh nach Hause, fühle mich nicht gut, sagst du bitte dem Richter Bescheid?" Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand Mark. Verdattert sah Torben ihm hinterher. Herr Richter, der Mathelehrer schien nicht sehr erbaut davon, nahm es aber hin.
In der Pause traf der Blondschopf zufällig auf Jana, die plötzlich hinter ihm stand und ihn zornig anfunkelte: "Na Spielverderber. Wen willst du feige Sau heute verarschen. Von wegen Ehrenschulden und so."
"He das ist ...
... nicht fair, Mark ist abgehauen ich bin ihm nur gefolgt." verteidigt der sich.
"Du machst es dir aber mal wieder ziemlich einfach, denkst du nicht?" Sprachs und verschwand im Klassenzimmer.
"Soviel Stress und alles nur wegen so einer blöden Wette." schimpfte Torben vor sich hin. Eigentlich mochte er ja Jana.
Egal. Der Unterricht nahm ihn erstmal mehr oder weniger gefangen - kein Wunder standen doch die Zeugnisse kurz bevor und warteten alle eigentlich nur noch auf das Ende dieser letzten Schulwoche vor den Ferien. Zeit genug darüber nachzudenken, auch darüber, warum Mark sich gestern und heute Morgen so komisch benommen hatte...
Torben fasste einen Entschluss, verwarf ihn dann wieder, schalt sich abwechselnd einen Idioten und einen Feigling und entschied sich schlussendlich einfach eine Münze zu werfen.
Zu Hause angekommen tat er das dann auch. Kopf hieß 'Tu es', Zahl 'Lass es'. Er warf - und er warf die Zahl. Schon fast erleichtert plagte ihn wieder das schlechte Gewissen und ein gewisses Kribbeln machte sich breit. Kurzerhand entschied er, dass das die falsche Münze gewesen sei und warf noch einmal. Diesmal warf er Kopf. "Na dann soll es wohl so sein", machte er sich laut Mut und ging mit einem dicken Klumpen Gedanken zum Haus seines Freundes. An der Tür öffnete nur Jana.
"Was willst du denn hier? Mark ist nicht da. Verschwinde!"
Am erschreckten Gesicht Torbens abzulesen schob sie nach." Sorry, aber Mark geht mir schon den ganzen Tag auf den Keks, weiß nicht ...