1. Merlins Kinder 07 Drachenjagd 3


    Datum: 22.08.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byPhiroEpsilon

    ... unhörbar.
    
    Sie hatte gemeint, einer der Gründe für meine Misserfolge könnte daran liegen, dass es auf dem Mond weniger Dunkle Materie gab als auf der Erde. "Das Gravitationsfeld ist nur ein Sechstel von dem zu Hause." Ich hatte sie gerade noch abhalten können, auf dem Esstisch die entsprechenden Formeln aufzumalen.
    
    Sie richtete sich wieder auf. "Geh", befahl sie. "Und benimm dich!"
    
    Ich hielt meinen Kopf unten und versuchte, aus den Augenwinkeln zu erkennen, was um uns herum abging. Auf einer Seite sah ich eine Bar, hinter der zwei Frauen die Drinks mixten. Kein Stück Stoff behinderte den Blick auf ziemlich voluminöse Brüste. Nun ja, bei der niedrigen Schwerkraft waren BHs komplett überflüssig. Die Frauen hatten offensichtlich Körperfarbe benutzt, um ihrer Haut einen roten Schimmer zu verleihen. Aus tiefschwarzen Haaren schauten kleine Hörner heraus, was wohl auf Dämonen hindeuten sollte. Naja, wem's gefällt...
    
    Es gab eine Bühne, auf der verschiedene Foltergeräte standen, die aber derzeit nicht in Benutzung war. Ringsherum gab es etwa ein Dutzend Nischen mit Sofas und großen, runden, niedrigen Tischen.
    
    Ein Teil der Nischen war besetzt -- der Club hatte rund um die Uhr geöffnet, und es gab immer Leute, die gerade ihre freie Zeit hatte. Fast überall gab es jemanden, der oder die schwarz gekleidet war und jemand anderen, der oder die viel nackte Haut zur Schau stellte.
    
    Mehr konnte ich nicht sehen, denn der "Diener" hatte angehalten. "Ihr Tisch, Herrin. Darf ...
    ... ich Ihnen Getränke bringen, während Sie auf meinen Ersatz warten?"
    
    Ich hielt an, und Pat -- Herrin Patrizia -- machte es sich auf dem Sofa gemütlich. "Bring mir einen irischen Whiskey", sagte sie, "und ein Wasser für meine Sklavin."
    
    Er wandte sich um und verschwand. Pat spreizte die Beine. "Knie dich hierhin. Vorerst mit dem Rücken zu mir."
    
    Ich beeilte mich, ihrer Aufforderung zu folgen.
    
    "Sei bitte höllisch vorsichtig", murmelte sie. "Ich habe keine Ahnung, was hier abgeht, aber ich habe da ein ganz mieses Gefühl."
    
    Nun war ich endgültig verwirrt. Patrizia, die über-selbstsichere Magierin, schien plötzlich Muffensausen zu kriegen. Ich blickte sie an. "Ja, Herrin. Ich werde dir keine Schande machen."
    
    So wie ich jetzt kniete, spürte ich Pats Körperwärme durch den schwarzen Anzug hindurch. Es war eine Intimität, die ich nicht kannte. Schon gar nicht, als sie mir dann mit ihrer Hand durch die Haare fuhr, während sie sich offensichtlich die Szenerie ansah. Doch plötzlich erstarrte sie.
    
    Patrizia
    
    Eine junge Frau tauchte hinter der Bar auf, nahm ein Tablett in beide Hände und kam auf uns zu. Sie trug einen roten, hautengen Anzug, der wie feucht glänzte. Auf dem Kopf trug sie zwei Hörner, und hinter ihr konnte ich einen Schwanz hin und her schwingen sehen.
    
    "Verdammt", murmelte ich. Die trieben es ja mit ihrem Thema ganz schön weit. Das Mädchen sah hundert Prozent wie ein Sukkubus aus, da fehlten nur noch die schwarzen Fledermausflügel.
    
    Auch ihr Gesicht war ...
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