1. Die Familientherapie 05


    Datum: 26.08.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byMixedPickles

    ... gerecht, erzähle auch etwas von dir."
    
    „Gleiches Recht für alle", lachte David, „na gut. Neulich, als Karin unerwartet bei mir zu Besuch war... es fiel mir nicht leicht, ihr gegenüber zu gestehen, dass ich sie immer noch attraktiv finde."
    
    „Wie hat sie reagiert?"
    
    „Ich musste über meinen Schatten springen, um ihr das zu sagen, aber dann..."
    
    „Erzähl schon."
    
    „... blieb sie noch ein Weilchen in meiner Praxis, und wir..."
    
    Julia presste die Fäuste an ihr Kinn:
    
    „Wie süß!"
    
    David musterte Julia und nickte:
    
    „Habe Mut, wenn du deine Wünsche aussprichst, so kommst du ihnen ein rechtes Stück näher."
    
    „Na gut", fing Julia an, „es ist nämlich so. Bei Karin und dir hatte ich diese Gefühle schon, als ich noch zur Schule ging. Wenn ihr uns besucht habt, habe ich mal auf ihrem Schoß gesessen, dann wieder auf deinem."
    
    Sie strahlte:
    
    „Und Karin ist deswegen kein bisschen eifersüchtig geworden."
    
    David schmunzelte:
    
    „Wie sollte sie, du warst so etwas wie unser Patenkind, das war doch etwas Anderes."
    
    „Nicht ganz", kicherte Julia, „Karin hat mir immer wieder die Beine gestreichelt, ganz schön nahe am Höschen, da habe ich gespürt, dass sie gerne Mädchen anfasst."
    
    Sie grinste:
    
    „Und wenn ich lange genug auf deinem Schoß gesessen bin, habe ich an meinem Po gespürt, dass dir das auch gefallen hat. Karin hat es gesehen, denn sie hat andauernd zu uns hinüber geguckt. Und am Ende habt ihr euch umarmt und gesagt, wie süß ich doch sei, aber ich habe genau ...
    ... gewusst, dass ihr etwas anderes gemeint habt."
    
    David, dem das selten geschah, errötete. Er lächelte verlegen:
    
    „Ich glaube, jetzt hast du mich erwischt. Ja, ich weiß noch, wir waren wirklich beide verknallt in dich. Vielleicht lag es am Alkohol, dass wir mit dir etwas zu weit gegangen sind."
    
    Julia blieb vor ihm stehen, fasste an seine Oberarme und schaute ihm in die Augen:
    
    „Ich habe mir schon damals gewünscht, dass ihr noch viel weiter geht."
    
    David hielt Julias Blick und versuchte sie zu lesen. Klar erinnerte er sich an den damaligen Schabernack mit dem Mädchen, und ja, sie war ihm und Karin stets zugetan. Karin hatte ihm doch bei ihrem Besuch in seiner Praxis verraten, neulich wäre sie mit dem Mädchen in ihrem Zimmer verschwunden. War das möglich, dass Julia nach seiner langen Abwesenheit immer noch auf ihn stand und seine Nähe suchte? Kein Zweifel, ihre zerfließenden Augen wollten nur eins. Er grinste verlegen:
    
    „Vielleicht bin ich damals zu wenig weit gegangen, aber das können wir ja nachholen."
    
    Mit diesen Worten suchte er ihre Lippen und versank mit ihr in einem Kuss. Julia umschlang ihn und erschlaffte an seinem Körper, als hätte er sie gerade aus dem eiskalten Wasser gezogen. Wie lange sie sich auf dem Waldweg verschlungen hatten, wusste er danach nicht mehr, bloß, dass ein Hundebesitzer mit seinem Wauwau an ihnen vorbei spaziert war. Julia löste sich und atmete durch, als wäre sie eine Zentnerlast losgeworden:
    
    „Als mir Mama eine Therapiestunde bei dir ...
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