1. Junge Liebe Teil 12


    Datum: 15.10.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byKojote

    ... Aufmerksamkeit, denn er brachte einen göttlichen Geruch mit sich, der ihren Magen sofort hörbar grummeln ließ. Oder war das doch Nadias Bauch?
    
    Grinsend stand er da und leckte sich die Finger ab. Und sofort wussten beide Frauen, weswegen er aussah, als habe man ihn mit der Hand im Bonbonglas erwischt.
    
    „Du...", fing Nadia an.
    
    „Ekel!", vervollständigte Patty.
    
    „Du kannst doch nicht!"
    
    „Wie konntest du nur?"
    
    „Hast du gar nicht an uns gedacht?"
    
    „Liebst du uns denn nicht mehr?"
    
    Peter blickte von einer zur anderen, während sie mit zunehmendem Spaß an der Sache ein Drama daraus machten. Aber er entwaffnete sie ziemlich effektiv. In die Hocke gehend sagte er nämlich nur: „In meinen Mundwinkeln könnte noch was sein."
    
    Es war absolut durchschaubar. Völlig offensichtlich. Aber Patty brauchte keine Sondereinladung, wenn auch nur etwas von der würzigen Soße in Aussicht stand. Und Nadia brauchte keine zusätzliche Aufforderung, um ihren Freund zu küssen.
    
    Dementsprechend brachten sie beide die ohnehin schon Kopf stehende Welt der Stammtischler noch zusätzlich durcheinander, indem sie sich auf sein Gesicht stürzten als wäre es eine Sahnetorte.
    
    Es war Spaß. Aber es war auch aufregend. Peter zu küssen war ohnehin toll, aber wenn er nach Römers halben Hähnchen schmeckte, war er ein absoluter Traum. Das befand auch Nadia nach einem Augenblick, indem sie wisperte: „Was immer das ist, ich will es!"
    
    „Soll ich euch dann eure Teller holen?", fraget er ...
    ... scheinheilig.
    
    „Die... die sind schon fertig?", keuchte Patty. „Und du hast sie nicht mitgebracht?"
    
    „Wäre ich dann geküsst worden?", feixte er.
    
    „Lauf los!", forderte Nadia und versuchte dabei streng und wütend zu klingen. „Und wenn du nichts zu essen dabei hast, brauchst du gar nicht wiederzukommen", rief sie ihm noch nach. „Blödian..."
    
    Alle - oder zumindest fast alle - unanständigen Gedanken wurden in den Hintergrund gedrängt, als Peter mit drei Tellern zurückkehrte, auf denen jeweils eines der weltberühmten Halben von Römers lag. Sie standen kaum auf dem Tisch, als sowohl Nadia als auch Patty schon die Keule in der Hand hielten.
    
    Sie mit Servietten auszustatten überließen die beiden ebenso Peter, wie ihre Füße auf seinem Schoß zu platzieren. Strafe musste sein. Und das Essen war einfach wichtiger.
    
    Patty kannte es schon, aber sie genoss es trotzdem in vollen Zügen. Und sie genoss auch den staunenden und genießerischen Ausdruck auf Nadias Zügen.
    
    Niemand wusste ganz genau, wie Frau Römer die Hähnchen würzte, damit sie so himmlisch schmeckten. Es war ein Familienrezept, behauptete sie, aber das war einfach zu banal. Das gegrillte Geflügel war nämlich nicht nur von der würzigen Mischung bedeckt, sonder richtig davon durchdrungen.
    
    Es war unmöglich, diese Hähnchen nicht zu lieben. Selbst Vegetarier vergaßen ihre Überzeugungen bei dem Geruch. Und wer sowieso Fleisch mochte, würde schnell süchtig.
    
    Dementsprechend vergingen die ersten Minuten der Mahlzeit in gefräßigem ...