1. Auf dem Holzweg 02


    Datum: 24.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: byBelgrave

    Bitte zuerst Teil 01 lesen, ansonsten ergibt die Story für den werten Leser keinen wirklichen Sinn. Ich meldete mich bei einem dieser vielen Portale zur Partnersuche an. Gott, machte das Spaß, dort herum zu surfen und zu flirten. Es war aber auch deswegen interessant, da bei solchen -- seriösen -- Portalen immer die Möglichkeit besteht, Menschen --für mich klarer Weise Frauen, da ich weder schwul noch bi bin -- vorerst einmal virtuell kennen zu lernen, die ich auf herkömmliche Art und Weise nie getroffen hätte. Entweder, weil ich nie die Lokale frequentiert hätte, die sie besuchten oder weil ich sie nie angesprochen hätte oder weil ich sie nie interessiert hätte oder.... Der Gründe gäbe es sicher viele. Also, ich hatte, wie gesagt, viel Spaß.
    
    Intensive und witzige Mails zum Kennenlernen, witzige Telefonate, verschiedentlich Absagen von ihrer oder von meiner Seite, mitunter eine Verabredung, durchaus prickelnde Stimmung und auch jedes Mal absolute Neugier, wenn ich das eigene Postfach dort öffnete. Was würde es heute geben? Alles vorerst einmal nur, um zu testen, wie das denn so laufen könnte und würde. Ich begann die Situation zu genießen und zu lieben. Ich kam mir vor, wie wenn ich erst zwanzig Jahre alt wäre. Wobei, um es vorweg zu nehmen -- ein seriöses Portal zur Partnersuche ist meiner Meinung nach auch nichts Anderes als ein solches bei dem einander Menschen Kontakt aufnehmen, die nur miteinander ins Bett wollen. Ficken wollen auch hier die meisten. Ausnahmen ...
    ... bestätigen die Regel, sind aber meiner Einschätzung nach eher in der Minderheit.
    
    Natürlich besuchte ich in der Zwischenzeit auch immer wieder Hannah in ihrem Designstudio. Ich erzählte ihr von der Scheidung, sie nahm es zur Kenntnis. Wir unterhielten uns gut, alberten herum, meine Besuche waren mal kürzer, mal länger. Ab und zu tranken wir ein Glas Sekt oder Wein, sie bot mir auch das Du-Wort an. Sie erzählte mir von ihren beruflichen Sorgen, ich ihr von den meinen. Eines Tages meinte sie, sie hätte beschlossen, mich zu verkuppeln. Ich sagte ihr, dass das in Ordnung wäre, sie müsse das Ganze halt arrangieren. Sie sandte mir daraufhin ein Foto einer Freundin und schrieb dazu, dass diese aber ein paar Kilos mehr hätte. Das war mir egal, denn unter verkuppeln verstand ich sowieso nur ein mehr oder weniger heißes Abenteuer mit einigen guten Ficks. Ich informierte Hannah, dass die Dame durchaus interessant für mich sei. Sie organisierte ein Treffen mit mehreren Freundinnen inklusive besagter Lady in einem Kaffeehaus. Anschließend sollte es zum Abendessen gehen. Wenn es eines gibt, was mich bei einer Frau abtörnt, dann ist es erwiesene und zur Schau gestellte Dummheit. Und die war hier so offensichtlich gegeben, dass ich beim Aufbruch auf der Straße vor dem Kaffeehaus eine überraschend erhaltene Nachricht, die mich ins Büro zwänge, vortäuschte. Puuuh, möglicherweise nochmals Glück gehabt.
    
    Am nächsten Tag meldete ich mich bei Hannah und meinte, dass es mir leid täte, das Ganze aber ...
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