1. HomoLepus 09


    Datum: 22.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... Dazu war ihr Gesichtsausdruck härter, entschlossener und hatte weniger asiatische Züge. Ansonsten unterschied sie sich nur dadurch, dass sie größer war und einen Gürtel mit silbernen Nieten trug, an dem eine Peitsche hing. Es war eine ebenfalls schwarze sechsschwänzige Katze mit einigen silbrigen Nieten auf dem Handstück.
    
    Sie kam auf mich zu und band mir ein Halsband um. Daran befestigte sie eine Leine und zog mich daran Richtung Tür.
    
    Zuerst konnte ich alles nicht glauben und blieb liegen, bzw. setzte mich nur auf, doch ihr ziehen zeigte unmissverständlich an, was sie wollte. Da ich sowieso nichts anders zu tun hatte, wollte ich ihr folgen und stand auf. Doch sofort kam sie auf mich zu und drückte mich wieder herunter. Also kniete ich vor ihr und sie zog mich wieder in Richtung Tür. Also krabbelte ich unsicher auf sie zu und ich erkannte, dass es genau das gewesen war, was sie wollte.
    
    Gehorsam krabbelte ich hinter den vor mir aufblinkenden Absätzen hinterher, weiter in die Scheune hinein. Doch dort blieben wir nicht, sondern sie ging auf die Treppe zu, die nach oben führte. Da ich diese schon kannte, folge ich ihr und war wenig später oben angekommen. Hier ging sie in die Richtung, in der einmal der Thron von Sandra gestanden hatte. Doch der war verschwunden und ich blieb auf einmal verwundert auf der Stelle stehen.
    
    Sie merkte es und ließ mich eine Minute die Situation überblicken, die sich mir bot.
    
    Zwischen vier hölzernen Pfeilern, die im Quadrat standen, ...
    ... hatten sie Seile gespannt, die in der Mitte zusammenliefen. Diese Mitte bestand aus einem Körper, dessen vier Gliedmaßen an den Enden befestigt waren. Flach ausgestreckt lag dieser Körper auf dem Boden und ich konnte sofort erkennen, dass es ein weiblicher war. Er lag auf dem Rücken und die Arme und Beine waren so von den Seilen in Richtung Pfeiler gezogen worden, dass sie fast waagerecht von ihm abstanden. Doch ich konnte nur Hände und Füße sehen, über den größten Teil des Körpers war ein leichtes, blickdichtes Seidentuch gelegt worden, welches nur den Kopf freiließ. Dieser drehte sich in dem Augenblick in meine Richtung, als ich stehen blieb.
    
    Ich sah in ein Gesicht wie jenes der Frau, die mich gewaschen hatte. Doch sie war es nicht, denn sie stand an einem der Pfeiler und zog noch etwas an einem der Seile, die zu einem Bein führte. Erst als sie anscheinend damit zufrieden war, befestigte sie es fest an dem Pfeiler. Erst dann blickte auch sie in unsere Richtung.
    
    Das Gesicht, welches zu dem am Boden liegenden Körper gehörte war, hatte sehr feine Linien und sah mich mehr neugierig als alles andere an. Sie verzog sogar ihre ebenfalls knallroten Lippen zu einem Lächeln, als sie mich genauer erkannte. Das war dann der Fall, als wir und wieder weiter in ihre Richtung bewegten.
    
    Sie verfolgte unsere Bewegungen so gut es ging, wobei sie besonders mich im Augenschein hatte. Sie musterte mich sehr aufmerksam. Dann blieb ihr Blick auf meiner Männlichkeit hängen, welche immer noch ...
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