HomoLepus 09
Datum: 22.10.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... gleich sagen können. Also ging ich wieder nach oben, schlüpfte in das andere hinein und stand schon wenig später wieder unten. Hier empfing mich Sandra mit einem Lächeln auf dem Gesicht und ging mit mir Richtung Scheune.
An den Boxen angekommen fand ich gleich die Erste verändert vor. Wobei nicht die Box selber sich verändert hatte, sonder das Äußere der Tür. Hier hing jetzt ein Foto der Trophäen, die ich gewonnen hatte.
Die Tür der Box wurde aufgemacht und Sandra zeigte mir an, dass ich hineingehen sollte. Also tat ich es und kaum war ich darin, schon wurde die Tür wieder zugemacht. Das kannte ich ja schon und ich wunderte mich nicht mehr darüber, war eher gespannt darauf, was weiterhin passieren würde.
Also setzte ich mich wie üblich auf einen Haufen Stroh, den ich zusammentrug und wartete darauf was passieren würde, während ich auf einer Möhre kaute.
Hatte ich darauf gehofft, dass auch noch andere, insbesondere die Häsin kommen würden, hatte ich mich getäuscht. Zuerst kam niemand und es wurde langweilig. So langweilig, dass ich mich zusammenrollte und ein Nickerchen machte.
Ich wachte erst wieder auf, als ich einige wenige Stimmen hörte. Es wurde nur leise gesprochen und von daher konnte ich nicht genau sagen, ob sie schon lange da gewesen waren. Ich schlug meine Augen auf, bewegte mich aber um keinen Zentimeter.
Ich hatte mich so hingelegt, dass mein Kopf zur Tür zeigte und so konnte ich jetzt dorthin schauen.
An dem Gitter der Tür, erschienen ...
... nacheinander mehrere weibliche Köpfe, die neugierig hinein schauten. Dazu wurden mehrfach Digitalkameras auf mich gerichtet, deren leise Töne beim Auslösen kaum zu hören waren. Ansonsten wurde nur leise getuschelt, als wenn sie mich nicht wecken wollten. Doch dann bewegte ich mich doch ein wenig, drehte mich auf den Rücken und ließ meine Beine und Arme auseinanderfallen. Der Effekt des Ganzen war, dass sie Geräusche der Auslöser umso hektischer wurden. Sie piepsten in einem fort und verstummten erst nach einer ganzen Weile.
Dieses Schauspiel wiederholte ich noch zweimal mit dem gleichen Erfolg. Egal was ich auch tat, die Kameras verfolgten jede meiner Bewegungen.
Irgendwann hatte ich allerdings keine Lust mehr dazu und tat so, als wenn ich aufwachen würde. Ich streckte und reckte mich ein paar Mal und das Geräusch der Auslöser verstummte fast sofort.
Als ich mich dann zur Tür drehte, war kein Gesicht, geschweige denn ein Objektiv zu sehen. Alles war wieder in vollkommene Ruhe getaucht, als wenn nichts gewesen wäre.
Die nächsten Stunden tat sich wieder nichts. Es war wieder drückend ruhig geworden und ich konnte nur meinen eigenen Herzschlag hören. Wieder überkam mich eine gewisse Langeweile und ich knabberte schon wieder an einigen Möhren herum, um wenigstens irgendetwas zu tun.
Plötzlich hörte ich dann ein leises Geräusch. Ein Geräusch von leichten Schritten, denen ein Klacken folgte, welches von hohen Absätzen erzeugt wurde. Neugierig ging sofort mein Kopf in ...