1. HomoLepus 09


    Datum: 22.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... an. Auf den Knien aufgestützt sah sie mir jetzt wieder tief in die Augen und mir wurde ganz anders.
    
    Sicher war ihre Verpackung schon genug des Guten, aber ihre Augen waren das, was mich in den Bann zog. Sie waren sehr groß, jedenfalls größer als normalerweise. Sie gaben ihrem Gesicht etwas Besonderes, Verletzliches. Dazu kam die rehbraune Farbe, in der man den Eindruck bekam, sich in ihren zu verlieren.
    
    Dieser Eindruck blieb sogar noch in dem Moment, als sie ihre Hände in meine Richtung ausstreckte und sie gegen mein Fell auf der Brust drückte. Sofort strichen die Finger durch die Haare und erforschten ihre Konsistenz, wühlten darin herum. Erst wenige Sekunden später bemerkte ich es selber, denn ich konnte mich erst jetzt von ihrem Blick lösen.
    
    Jetzt spürte ich ihre Streicheleinheiten wirklich und vernahm am Anfang ein leichtes Zittern, welches durch ihre Hände direkt auf meine Haut übertragen wurde. Doch dieses Zittern verschwand relativ schnell in dem Maße, wie ihre Hände an Sicherheit gewannen. Sie streichelten inzwischen über jede erreichbare Stelle und nahmen die Weichheit meines Felles mit ihrer Handfläche auf.
    
    Jetzt konnte ich nicht mehr anders, streckte meine Hände selber aus und strich zuerst nur vorsichtig über ihre Arme, die sich mir entgegen streckte. Sofort erschien eine leichte Gänsehaut auf ihrer Oberfläche, verschwand aber sofort wieder, ließ mich weiter machen.
    
    Zuerst strich ich nur mit den Fingernägeln ihr entgegen, kippte dann aber die ...
    ... Finger und fuhr mit den Fingerkuppen zurück. Dabei bestätigten mir meine Tastorgane, was ich schon vermutet hatte. Seidig glatt und ohne ein einziges Härchen spürte ich die Haut unter den Fingerkuppen entlang gleiten.
    
    Atemlose Stille war um uns und wir fühlten nur gegenseitig den ersten Kontakt. Nahmen die Zärtlichkeiten des anderen entgegen und mir kam es so vor, als wenn sie diese Stimmung nicht verlassen wollte. Genauso war es bei mir. Stundenlang hätte ich so weitermachen können, einfach mit ihr vor mir sitzend und ihre Haut fühlen.
    
    Doch nach längerer Zeit veränderte sich dann doch ihr Blick, der zuvor mehr als verträumt gewesen war. Er sah entschlossener aus, zeigte an, dass sie jetzt etwas anderes wollte. Das wiederum machte sie mir jetzt klar. Sie schob mich an die hintere Wand der Box und ich folgte ihren Anweisungen. Ich rutschte soweit nach hinten, bis mein Rücken an die Wand stieß dann nahm sie meine Beine, zog sie nach vorne lang und drückte sie auseinander. Dann drehte sie sich um und setzte sich dazwischen.
    
    Mit einem Seufzer ließ sie sich nach hinten sinken und lehnte sich an mich an. Dann nahm sie meine Arme und legte sie um sich herum, sodass meine Hände auf ihrem Bauch zum Liegen kamen. Dann drehte sie sich mit ihrem Rücken noch etwas hin und her, als wenn sie sich in mein Fell hinein wühlten, würde.
    
    Mein Herz klopfte stärker als zuvor, fühlten meine Hände doch die warme, weiche Haut auf den Innenseiten. Dazu vernahm ich ihren Atem, der ihre Bauchdecke ...
«12...456...22»