Der Besuch
Datum: 23.10.2018,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byHartMann
... Gedanke, bevor ich einschlief.
« He, aufstehen, du Schlafmütze . » Jemand rüttelte an meiner Schulter und schmatzte mir einen feuchten Kuss aufs Ohr. Das donnernde Schmatzen weckte mich sofort.
Mit einem hochenergetischen « Hmmmmmmjawas? » rappelte ich mich in eine sitzende Position, öffnete zögernd die Augen und fragte mich, was ich in dem fremden Zimmer tat. Die Sonne schien hell, viel zu hell, Anja war vollständig angezogen, nun ja, sommerlich leicht eben, helles Sommerkleidchen, String und Strohlatschen und strahlte mich an :
« Na los, steh auf, wir wollen frühstücken. Wir warten schon alle auf Dich. Hier, nimm den Bademantel und sag mal guten Morgen ». Sie warf ihn mir aufs Bett und zog mich aus dem Bett. « Halb zog Sie ihn, halb sank er hin » fuhr mir eine Gedichtzeile durch den Kopf, während ich den Bademantel zuknotete und barfuss hinter ihr den Korridor entlangtrottete.
Beide Eltern sassen bereits vor einer Tasse Kaffe und schauten mich neugierig an, als ich um die Ecke in die Küche bog.
« Huch, noch ne Anja » entschlüpfte es mir, als ich die Mama sah. Dann besann ich mich meiner Manieren, streckte eine Hand aus und gab sie beiden :
« Frau Bittner, Herr Bittner. Angenehm, Sie kennenzulernen , Axel Staiger».
« Das Vergnügen ist ganz auf unserer Seite » antwortete die Mutter und lächelte mich freundlichst an. Was? Wie meinte sie das? Meinte sie etwa....?
« Mama, Papa, nun seid nicht so steif », kam Anja mir zuhilfe. « Das ist Axel, mein Freund. ...
... »
Ich hatte mich etwas gefangen :
« Entschuldigen Sie bitte meinen Aufzug, gestern abend war etwas anstrengend. » Ich versuchte gewinnend zu lächeln. Zuckten die Mundwinkel der Frau Mama?
« Axel ist bei den Unifechtern und die hatten gestern grosse Preisverleihung, » assistierte Anja weiter, « Axel ist in der ersten Unimannschaft . »
Es stellte sich heraus, dass der Herr Papa nicht weit entfernt studiert hatte und auch gefochten hatte. Sofort war eine angeregte Diskussion im Gange, welche Waffen, welches Niveau etc etc. Die Damen verdrehten die Augen. Die erste Tasse Kaffee half mir einigermassen wieder auf die Sprünge, bevor ich mich in Richtung Dusche verabschiedete.
Zehn Minuten später war ich rasiert, gebügelt und zähnegeputzt und fühlte mich generell schon fast wieder menschlich. Als ich aus dem Badezimmer kam kam mir Anja auf dem Gang entgegen und viel mir um den Hals :
« Sie finden Dich ganz toll », flüsterte sie mir aufgeregt ins Ohr, « besonders Mama ». Ich zuckte zusammen, schaffte aber dann doch ein unverbindliches:
« Na Klasse, guter Start. » Anja strahlte mich seelig an :
« Komm, wir gehen gleich los zum Frühstücken. »
Der anschliessende zehnminütige Spaziergang half mir endgültig, die Spinnweben aus meinem Kopf zu vertreiben. Die Frauen gingen ein paar Meter vor uns in der Fussgängerzone durch die mittelalterliche Altstadt, der Papa und ich hatten uns dahinter wieder in eine Fechterdiskussion vertieft. Dabei hatte ich Musse, die beiden ...