Deus ex machina Teil 08
Datum: 29.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... Einen weiteren hätte ich bemerkt."
„Okay. Dann stellt sich nur noch die Frage, wie wir es schaffen, in den Sprung zu gehen, ohne vorher von dem Zerstörer in Tausend Stücke geschossen zu werden? Im Feld selbst können wir den Antrieb nicht aktivieren, sonst zermahlen uns beim Start die Asteroiden. Verlassen können wir es auch nicht, denn die gegnerischen Schiffe sind leider taktisch sehr gut positioniert und würden uns auf der Stelle mit Langstreckenwaffen beschießen. Warten können wir ebenfalls nicht zu lange, da sie sonst vielleicht noch Verstärkung mit Jägernachschub bekommen - und dann werden es vermutlich einige mehr sein. Hat jemand Vorschläge?"
„Können wir sie vielleicht infiltrieren und die Schiffscomputer samt Navigation und Feuerleitzentrale mit einem Virus lahmlegen? In einer Star-Trek-Folge hat das funktioniert.", meinte der Hehler enthusiastisch.
„Simon, bitte!", entgegnete Simon genervt.
„Wir sind hier nicht in einem Film. Es geht um unser Leben. Ich möchte ernsthafte Vorschläge."
„Sir, wenn ich unterbrechen dürfte ...", meldete sich Selen.
„So abwegig ist der Gedanke von Mr. Pratt gar nicht. Mit einer solchen Attacke würden sie nicht rechnen. Es würde aber voraussetzen, dass wir eine Kommunikation von mindestens anderthalb Minuten mit ihnen aufbauen können. Dann wäre ich dazu imstande, während des Gesprächs per Infraschall einen Virus einzuschleusen. Je länger, desto effizienter würde er."
Greg rieb sich am Kinn und überlegte, dann setzte ...
... er sich in seinen Kommandantensessel.
´Einen Versuch war es zumindest wert.´
Er traf eine Entscheidung und grinste seine beiden Besatzungsmitglieder an.
„Okay! Rufen wir den Kommandanten des Flaggschiffs. Es wird Zeit für zähe, langwierige Verhandlungen."
„Sehr wohl, Sir."
Der Bordcomputer öffnete einen Kommunikationskanal zu dem likianischen Zerstörer. Kurze Zeit später erschien auf dem Hauptbildschirm ein grimmig blickendes Gesicht mit riesigen Fischaugen. Sofort polterte der Likianer los.
„Hier spricht der Kommandant der vereinigten likianischen Streitkräfte und Kapitän des Zerstörers Inari, General Kar´ Al Duin. Sie haben uns gerufen. Wir fordern Sie hiermit zur sofortigen Kapitulation und der Aushändigung des Steins von Sli-ith auf. Zuwiderhandlungen werden mit der Vernichtung ihres Schiffs und sämtlicher Besatzungsmitglieder geahndet."
„Der Stein ist mein persönlicher Besitz und ich habe ihn ordnungsgemäß erstanden. Wieso sollte ich ihn Ihnen geben? Ehrlich gesagt verstehe ich ihre übertriebene Aggressivität nicht. Und aus welchen Grund sollten wir kapitulieren, wir befinden uns doch nicht im Krieg?", antwortete Greg nüchtern.
„Der Stein ist ein heiliges Relikt der likianischen Rasse!", antwortete sein Gegenüber erzürnt.
„Ach, ja? Können Sie das beweisen? Ich habe sogar einen Kaufbeleg."
Greg wusste, dass er ihn mit seiner entspannten Art reizen würde, aber genau das war auch sein Ziel. Likianer waren ein sehr aufbrausendes Volk.
„Sie ...