Deus ex machina Teil 08
Datum: 29.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... werden sich sofort ergeben und ihn uns übergeben. Wir verhandeln nicht mit Ihnen!", stieß der Kommandant des Zerstörers wütend hervor.
„Warum eigentlich nicht?!"
„Was? Sie sind bereit, ihn uns auszuhändigen?"
„Nein, das habe ich damit nicht gemeint, Ich habe mich gefragt, warum wir eigentlich nicht verhandeln? Das wäre doch viel einfacher und friedlicher. Keiner käme zu Schaden. Vielleicht wäre ich ja bereit den Stein unter gewissen Umständen abzugeben, aber bisher hat mich niemand danach gefragt... Wäre doch schön, wenn wir dieses Missverständnis friedlich beilegen könnten."
„Mißverständnis?! Sie haben ihn uns gestohlen!!!", brüllte der Likianer zornerfüllt.
„Na, na ... Ich bin doch kein Dieb! Ich bin Geschäftsmann und ich habe den Stein, wie eben schon bemerkt, legal erworben. Wollen Sie mir ein Angebot machen, oder nicht? Ansonsten könnten wir die Besitzrechtsfrage ja dem galaktischen Gerichtshof zur Prüfung überlassen. Aber die sind langsam und das könnte Jahre dauern. Vielleicht würde ich sogar gewinnen.", entgegnete Greg freundlich.
Der Unternehmer hatte den Eindruck, als ob die Augen des Generals gleich explodieren würden, so sehr schwollen sie an. Auf der Stirn des Likianers bildeten sich blaugrüne Flecken vor Aufregung und Wut. Es fehlte nur, dass er zu schäumen begann.
„SIE WERDEN IHN SOFORT AUSLIEFERN, ODER ICH WERDE IHN IHREN LEBLOSEN HÄNDEN ENTREISSEN!"
Greg grinste ihn frech an und rekelte sich auf seinen Gel-Sessel. Dann verwandelten ...
... sich seine Augen zu kleinen Schlitzen und er erwiderte böse:
„Genau gar nichts werden sie tun! Unser Gespräch wird aufgezeichnet und ich werde eine Kopie in meinen Akten abheften, die bei meinem etwaigen Ableben von meinen Anwälten der Presse zugespielt wird. Die werden ihnen die Hölle heiß machen, denn ihre Handlungen sind hochgradig illegal. Des Weiteren werden sie keinen Stein mehr in ihren Händen halten können, wenn sie uns angreifen, denn er ist auf einem Thermaldetonator mit Funkfernzündung befestigt und liegt in unserer Schleuse. Wenn sie uns attackieren, dürfen sie im Weltraum die Krümel zusammensuchen. Dann haben sie gar nichts, verstanden? Mir gefallen ihre arrogante Art und ihr aggressiver Ton überhaupt nicht. Ich biete Ihnen noch ein allerletztes Mal eine friedliche und freundliche Verhandlung an. Ihre Wahl!"
Der gegnerische Kommandant war sichtlich bestürzt über Greg´s Drohungen, um nicht zu sagen fassungslos. Seine seitlichen Flossen am Kopf zuckten wild. Trotz aller Wut schien er zu verstehen, dass er mit reiner Gewaltandrohung in diesem Fall nicht weiterkam. Er konnte nicht wissen, ob der Unternehmer bluffte oder nicht.
„Sie werden nicht wagen, den Stein zu zerstören!", meinte er, merklich ruhiger, aber immer noch mit grimmigem Unterton.
„Worauf Sie ihren krummen Buckel verwetten können, Mr. Duin!", antwortete Greg ruhig, in dem Wissen, dass der Virus bereits installiert war, da er soeben von Selen eine optische Bestätigung in Form eines „Daumen hoch" ...