Der Pornograf XI - 05
Datum: 04.11.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... Bemerkung: „Wäre es ein Mädchen, würdest du ganz sicher wissen, wer sie ist. Giuseppe ist der Sohn von Umberto Gusti, unserem Baumeister. Der Herr Sohn hat Landschaftsarchitektur studiert. Das erschien mir passend."
„Man kann doch nicht jeden kennen", murrte ich etwas, lehne mich aber interessiert zurück.
„Ich habe mich, als ich darum gebeten wurde, sehr intensiv mithilfe des Internets, über die in dieser Gegend übliche Landschaftsarchitektur kundig gemacht", begann der junge Mann. „Leider wurde ich nicht fündig. Es scheint dort nichts Typisches zu geben, außer den Parks der Schlösser in der Gegend. Diese Anlagen waren jedoch meist französisch angehaucht, falls man überhaupt noch viel erkennen konnte, im Übrigen völlig heruntergekommen. So fand ich es sehr viel einfacher, vor allem nach den Gegebenheiten hier, einfach mal einen Entwurf zu präsentieren."
Und dann begann er genauer zu schildern, was er da für Vorschläge aus der Gruppe eingeplant hatte. Die größeren, festen Gebäude waren so angeordnet, dass man ihnen gut ein Zentrum zuordnen konnte. Ein großer befestigter Platz, mit passenden Schattenbäumen machte sich recht gut. Bestimmt wurde das Bild jedoch von einer fast sportlichen Anlage, mit einem Schindelzelt darüber, wie sie vor vielen Jahren München berühmt machte. Darunter wird sich sicher auch bei schlechterem Wetter im Freien arbeiten lassen.
„Ein Sportplatz?", fragte Willi auch gleich.
„Eine moderne Freiluftarena, die das hauptsächliche ...
... Erscheinungsbild des Fotoparks darstellen soll!, antwortete Giuseppe.
Die Angelegenheit mit der freien Einsicht war auch geschickt gelöst, einige weitere neue scheunenähnliche Gebäude waren so geschickt platziert, dass der ganze Osten des Geländes kaum noch Einsicht hatte. Die hinteren Gebäude waren zudem durch eine Mixtur von Mauer und Gitter gesichert. Der Waldrand im Norden wurde noch durch dichte hohe Hecken verstärkt. Ähnliches sah ich einmal, als wir in Ostbelgien für
Nachbarn
unterwegs waren. Also gut aussehen tat es schon mal, ob es der Praxis standhalten würde, musste sich zeigen.
Rechts und links der Zufahrt im Süden, konnte man Bungalows erkennen. Da hatte Giuseppe einfach mal die Gegebenheiten in Italien genommen. Man erkannte sehr wohl gut ein Dutzend dieser Fischerhäuser, aber sehr wohl auch größere Bungalows. Die waren wohl vor allem für die Angestellten gedacht.
Auch hier wurde nach außen durch die ein ... wie wollte ich es nennen, Zaunmauer, Mauerzaun? Ich hob die Hand. Gina gab mit das Wort.
„Eine meiner größten Sorgen war ja, wie wir das Gelände vor unerwünschten Eindringlingen schützen können, ohne den Eindruck zu vermitteln, wir würden uns einschließen. Gibt es detaillierte Angaben zu diesem Zaun", fragte ich.
„Ja", antwortete Giuseppe schlicht, und schon gab es ein Bild auf dem Monitor. „Die Planung sieht vor, zwischen allen Gebäuden eine Grundmauer zu ziehen. Um dabei nicht an
die
Mauer zu erinnern, wird diese Mauer nur knapp einen Meter ...